Wirtschaft

Mittelkärnten dabei beim Slow-Food-Trend

Nach dem Gail- und Lesachtal ist nun auch die Region Mittelkärnten eine offizielle Slow-Food-Travel-Destination. Sie erfüllt die Kriterien des internationalen Slow-Food-Vereins für Reisen rund um regionale Lebensmittel-Produktion und traditionelles Handwerk. Ab Herbst gibt es erstmals buchbare Pakete.

Mit der Teilnahme als Slow-Food-Destination verbunden ist das Angebot an Gäste und Einheimische, Betriebe zu besuchen und hinter die Kulissen zu blicken. So können ab September Ledergürtel selbst hergestellt werden oder es duftende Zirbenholztürme gebastelt werden. 58 Betriebe arbeiten in der Region als Verein Marktplatz Mittelkärnten zusammen.

Region Mittelkärnten

Althofen, Glantal, Gurktal, Görtschitztal, Friesach, Metnitz, St. Georgen am Längsee, Veit an der Glan.

Gäste können mit anpacken

Die Hälfte der Betriebe öffnet nun auch die Türen zu den Höfen und Produktionsstätten und bieten Führungen und Verkostungen an. Gäste können auch selbst anpacken. Zum Beispiel bei Bergbauer Johann Gucher im Metnitztal, wo Wildbret verarbeitet und veredelt wird: „Ich glaube, dass es wichtig ist, heute den Leuten zu zeigen, ob das der Einheimische oder der Gast von auswärts ist, dass wir einfach eines der wertvollsten Lebensmittel an der Hand haben und das Regionale viel wertvoller ist, als das, was im Großen produziert wird.“

Ersten Pakete wurden bereits gebucht

Kosten werden diese Programme zwischen zehn und 200 Euro, rund herum werden buchbare Pakete mit Nächtigungen geschnürt. Regionsgeschäftsführer Gunther Brandstätter hofft, damit den Tourismus in Mittelkärnten anzukurbeln: „Fakt ist, dass wir jetzt schon sehr gut gestartet sind, die ersten Pakete sind schon gebucht, es läuft schon und es wird noch sehr, sehr viele weitere Pakete geben, weil das ja irgendwann auch eine Eigendynamik entwickeln wird.“ Buchbar sind diese Angebote auch für Einheimische und Tagesgäste.