Gericht

Buslenker geschlagen: Bedingte Haft

Ein 32-jähriger Klagenfurter ist am Dienstag am Landesgericht Klagenfurt zu vier Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Er soll alkoholisiert einen Busfahrer mit der Faust geschlagen haben, als dieser ihn zum Tragen einer Maske aufgefordert hatte.

Laut Anklage war der Fahrgast bei dem Vorfall im April alkoholisiert. Wie sich später herausstellte, hatte er 1,6 Promille. Als der Busfahrer ihn aufforderte, den Fahrschein zu zeigen und eine Schutzmaske aufzusetzen, weigerte sich der 32-Jährige und wurde handgreiflich. Er versetzt dem Busfahrer einen Faustschlag ins Gesicht. Weitere Fahrgäste hielten den Mann fest, sodass er nicht flüchten konnte, dann alarmierten sie die Polizei – mehr dazu in Betrunkener schlug Buslenker wegen Maske (kaernten.ORF.at; 1.5.2022).

Reue milderte Schuldspruch

Vor Gericht zeigte sich der Angreifer schuldbewusst: Es tue ihm leid, sagte er, der Schlag sei aber gar nicht so fest gewesen. Der Busfahrer sagte aus, so einen Vorfall habe er noch nie erlebt. Nur weil er sich weggeduckt habe, habe er eine schlimmere Verletzung verhindern können. Der 32-Jährige hat bereits zwei Vorstrafen wegen Gewaltdelikten, die gezeigte Reue milderte die Strafe aber etwas. Richter Gernot Kugi verurteilte den Mann zu vier Monaten Haft bedingt auf drei Jahre.