2018 wurde der Übergang total gesperrt
ORF
ORF
Chronik

Neue Hoffnung für Lippitzbachbrücke

Seit 2005 führt die Jörg Haider-Brücke zwischen Ruden und Bleiburg über die Drau. Darunter verkommt mit der Lippitzbachbrücke ein Stück Kärntner Geschichte. Jetzt gibt es aber neue Verhandlungen und damit die Hoffnung, dass die Brücke nicht abgerissen wird.

Zwei Mal wurde die alte Lippitzbachbrücke während des Abwehrkampfes gesprengt, weil sie strategisch von Bedeutung war. Einst ein Stück unersetzlicher Infrastruktur für Südkärnten, machen sich für den Erhalt heutzutage Bürger und Künstler stark. Denn die Zeit drängt. Die letzte Generalsanierung liegt schon fast 30 Jahre zurück.

Bodenbelag der alten Lippitzbachbrücke
ORF
Der

Zu teuer: Ruden winkte in Sachen Sanierung ab

Seit 2018 ist die Lippitzbachbrücke – weil baufällig – nun auch für Radfahrer und Fußgänger gesperrt. Niemand darf über die zum Teil morschen Holzbohlen gehen. Schon vor zwei Jahren hat vor allem die Anrainergemeinde Ruden in Sachen Sanierung abgewunken und gesagt, man habe kein Geld um sich daran zu beteiligen. Jetzt macht das Land einen neuen Versuch.

Lippitzbachbrücke könnte saniert werden

Seit 2005 führt die hohe Jörg-Haider-Brücke zwischen Ruden und Bleiburg über die Drau. Darunter verkommt mit der Lippitzbachbrücke ein Stück Geschichte. Seit 2018 ist sie aufgrund der Baufälligkeit auch für Radfahrer und Fußgänger gesperrt. Jetzt gibt es neue Hoffnung, dass sie saniert wird.

Sanierungskosten bis zu 1,5 Millionen Euro

Es gibt eine neue Kostenschätzung und Verhandlungen zwischen dem Land und den Anrainergemeinden. Volker Bidmon, der Leiter des Straßen- und Brückenbaus in Kärnten, sagte: „Wir haben mehrere Varianten ausgearbeitet. Die Sanierung der Standardbreite, wie jetzt vorhanden, die man aber nicht mehr bräuchte, weil die Brücke nur noch als Radweg zur Verfügung steht – man könnte diese also auch um einen oder eineinhalb Meter schmäler machen. Dennoch betragen die Sanierungskosten aufgrund der jetzigen Preissituation 1,0 und 1,5 Millionen Euro – je nach Variante.“

Im Vordergrund die alte, im Hintergrund die neue Lippitzbachbrücke
ORF
Die Lippitzbachbrücke unterhalb der Jörg Haider-Brücke

Kostenaufteilung fehlender letzter Lösungsschritt

Jetzt müsse verhandelt werden, wer wieviel zur Brückensanierung beitragen soll. Der Erhalt der Zufahrt von Rudener und Bleiburger Seite sei klar, sagt Bidmon: „Wobei man sagen muss, dass die Landesstraße bis zur Drau hinunter die Landesstraßenverwaltung betreut, auch bezahlt und das im Winter betreut. Die Ortschaft ist erreichbar, die Kosten trägt zu 100 Prozent das Land. Der Südanstieg der Schlucht ist in der Verantwortung der Gemeinden, das haben sie auch schon bestätigt. Jetzt geht es noch darum, eine Lösung für die Brücke zu finden.“