Edwin Wiegele ist etwas gelungen, was heute immer seltener zu gelingen scheint. Nähe herzustellen, wo vorher Distanz war. 20 Menschen aus Haimburg gewährten dem Künstler und Filmemacher Einblick in ihr Leben. Sie erzählen im Film „500 Meter Luftlinie“ von ihren Lebenseinsichten, ihren Erfolgen, aber auch ihren Schicksalsschlägen. „Man sieht in dem kleinen Umfeld die Vielfältigkeit“, sagt Wiegele.
Sängerin oder Bauer – „Alle sind gleich“
Egal ob Sängerin oder Bauer, Harmonikaspieler oder Theatermacher – in Wiegeles Film sind zwar alle gleich – gleich ebenbürtig, haben aber zumindest eines gemeinsam: Sie leben keine 500 Meter Luftlinie vom geschichtsträchtigen Pfleghaus entfernt. „Ein halber Kilometer ist ja eigentlich keine große Entfernung und das ist vielleicht auch die Message, dass die Leute auf sich zugehen sollen“, so Wiegele.
„Authentizität“: Keine Szene wurde wiederholt
Jede Szene im Film ist authentisch. Nichts wurde wiederholt, um Fehler auszubessern. Ganz nach dem Motto: Das Leben ist ja auch nicht perfekt. Auch sein eigenes Schicksal, eine Krebserkrankung, spart Edwin Wiegele im Film nicht aus. Die Filmmusik komponierte Franz Steiner, den Text Birgit Fuchs. Gezeigt wird „500 Meter Luftlinie“ am Sonntag, dem 7. August um 9.00 Uhr in ORF 3.