Vor dem Umzug und den Festansprachen, sowie dem traditionellen Bieranstich erfolgte der Kirchtagsauftakt in der Stadthauptpfarrkirche St. Jakob mit dem Hochamt. Erstmals wurde es vom neuen Stadthauptpfarrer Richard Pirker zelebriert. Der A-capella-Chor Villach sorgte für die musikalische Gestaltung.
Die ganze Innenstadt wird in der kommenden Woche zum Festgelände. Das Veranstaltungsareal umfasst 55.000 Quadratmeter. Die Hotels in der Stadt und in den Umlandgemeinden sind gut gebucht. Kirchtagsorganisator Johannes Presslinger rechnet mit einer ähnlichen Frequenz wie vor der Pandemie: „Der Kirchtag ist für Villach wirtschaftlich enorm wichtig. Es ist das größte Fest, das in Kärnten stattfindet mit etwa 400.000 Besuchern, die in die Draustadt kommen. Es bringt rund hunderttausend Nächtigungen in die Region. Bei der Wertschöpfung gehen wir an die 50 Millionen Euro aus.“

Brauchtum, Kulinarik und Unterhaltung
Eine Millionen Euro beträgt das Budget für die Veranstaltung. An die 220 Stände und Fahrwerke im Vergnügungspark stehen den Besuchern in den nächsten acht Tagen zur Verfügung. Von der Qualitätszone mit Brauchtum, Kulinarik und Volksmusik bis hin zur Unterhaltungs- und Partyzone beim Szene-Kirchtag auf dem Kaiser-Josef-Platz oder bei den rund 36 Fahrgeschäften im Vergnügungspark ist für jeden Kirchtagsbesucher das Passende dabei, sagt Presslinger.
Trachtenfestumzug als Höhepunkt
Neben zahlreichen volkskulturellen Auftritten im Laufe der Woche ist der große Trachtenfestumzug am kommenden Samstag – mit fast 3.000 Teilnehmern – der große Höhepunkt des Villacher Kirchtages.
Ab heuer neu: Freier Eintritt, dafür gibt es – auf freiwilliger Basis – Unterstützer-Herzen im Wert von fünf Euro zu kaufen. Mit diesen Einnahmen soll der Entfall des Eintrittsgeldes kompensiert werden. Zudem wird es auch Tages-Armbänder geben, mit denen man am Tag des Kaufes mit allen Fahrgeschäften fahren kann, so oft man will.
Villacher Kirchtag eröffnet
Zwei Jahre hat der Villacher Kirchtag wegen der Pandemie-Maßnahmen nicht stattgefunden. Am Sonntag feierte das Fest mit dem Start in die Brauchtumswoche sein Comeback. Es gilt als eines der größten Brauchtumsfeste Österreichs. Mit fast 500.000 Besuchern wird bis zum nächsten Wochenende gerechnet.
Bei Unwetterwarnungen kann über einen Krisenstab schnell reagiert werden. Dafür wurden auch Evakuierungsplätze geschaffen. Das gesamte Veranstaltungsareal wird von der Polizei videoüberwacht.