Szene aus König Artus
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Kultur

Stiftspfarrer als Laienschauspieler

Das Amateurtheater Keck & Co. hat aus der Legende von König Artus und seinem Schwert Excalibur eine Komödie gemacht, die im Stift St. Georgen am Längsee aufgeführt wird. Bei diesem Sommertheater schlüpft der Stiftspfarrer von St. Georgen am Längsee persönlich in die Rolle des König Artus.

Wenn ein Schwert einmal in einem Stein steckt, braucht es erst den Richtigen, um es wieder heraus zu kriegen. Eine Aufgabe, die der spätere König Artus übernehmen soll.

Es ist ja eigentlich ein ernstes Stück, sagte Spielleiter Erwin Beiweis: „Wir haben es aber auf eine Komödie umgeschrieben. Und damit es eine Komödie ist, spielt auch der Herr Pfarrer Christian Stromberger den Artus.“

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Artus zieht das Schwert aus dem Stein
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Stiftspfarrer hat lange Erfahrung

Christian Stromberger, der Stiftspfarrer von St. Georgen, spielt seit zwölf Jahren Sommertheater. Waren es am Beginn eher stumme Rollen, ist es heuer erstmals eine Hauptrolle für ihn: „Dieser König Artus ist ja ein König wider Willen. Er weiß ja noch gar nicht, dass er König werden soll. Durch schicksalhafte Ereignisse wird er sich dann plötzlich bewusst, dass das seine Rolle ist.“

Bis König Artus jedoch thronen und herrschen kann, müssen noch Intrigen durchschaut und Gefahren überwunden werden.

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Pfarrer Stromberger: Willkommene Abwechslung

Für den Pfarrer ist das Schauspielen eine willkommene Abwechslung, bei der sich Parallelen zu Beruf und Berufung erkennen lassen. Stromberger: „Die Liturgie ist ja ein heiliges Spiel, wenn auch in einer ernsthaften Form. Aber auch für das liturgische Spiel gibt es eine eigene Bekleidung und Handlungen. Wie es im Korintherbrief heißt, ist es ist ein Schauspiel für die Menschen.“

Noch bis 14. August ist der Stiftspfarrer als König zu sehen, dann geht es von der Bühne wieder zurück an den Altar. „In diesem Stück sage ich den Satz: ’Die Königswürde ist für mich eher eine Bürde, man sollte einen von euch für dieses Amt auswählen", und das denke ich mir auch so öfter: König sein ist nicht leicht.“