Chronik

Absturz in Schobergruppe

Auf dem Kreuzkopf in der Schobergruppe ist es am Samstagvormittag zu einem schweren Bergunfall gekommen. Ein 57-jähriger Weitwanderer aus Deutschland war etwa 30 Meter abgestürzt und hatte schwere Verletzungen erlitten. Er wurde ins Krankenhaus Lienz geflogen.

Der 57-jährige Deutsche unternahm mit seinem 37-jährigen Neffen eine Weitwanderung von Königsee in Bayern mit dem Endziel drei Zinnen in Südtirol. Am Samstag überquerten sie die Hornscharte auf 2.958 Metern und befanden sich am Abstieg zur Adolf-Noßberg-Hütte im Gradental (Gemeinde Großkirchheim).

30 Meter über Felsen geschlittert

Gegen 10.15 Uhr hörte der vorausgehende 37-jährige Mann seinen Onkel plötzlich schreien und sah ihn danach an sich vorbei in die Tiefe stürzen. Der 57-Jährige war anscheinend am Wanderweg ausgerutscht. Er schlitterte ca. 30 Meter durch felsdurchsetztes Gelände und schlug dann an einem größeren Felsen auf. Dort blieb er mit schweren Verletzungen liegen.

Sein Neffe setzte per Mobiltelefon einen Notruf ab. Der Verletzte wurde schließlich vom Rettungshubschrauber C7 mittels Tau geborgen und anschließend in das BKH Lienz geflogen. Der zweite Wanderer blieb unverletzt, war jedoch geschockt und wurde ebenfalls vom Notarzthubschrauber geborgen.