Hermann Josef Weidinger, der vor vielen Jahren ganz im Norden Österreichs mit seinem Wissen um die Heilkräuter vielen Menschen half, hat einen Nachfolger: Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger. Für den Prämonstratenser aus dem Waldviertler Stift Geras sind die Heilkräuter ein Zeichen für die Sympathie Gottes mit den Menschen, ein „Lächeln des Schöpfers“. Mit so einem Lächeln verbindet man auch die Heilpflanze 2023, die jetzt präsentiert wurde – das Gänseblümchen.
„Kommt fast überall vor“
In Deutschland hatte das Gänseblümchen schon vor Jahre die Ehre, für den Verein der Freunde der Heilkräuter wird es im Jahr 2023 im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, so Kräuterpfarrer Benedikt über die kleine Pflanze, die 2023 eine große Bühne bekommt: „Das Gänseblümchen wird oft unterschätzt, es steht in fast jeder Wiese und beweist seine Stärke durch das Dasein.“
Es hat auch Inhaltsstoffe, die sehr hilfreich sein können: „Bitterstoffe und Gerbstoffe sind für die Verdauung immer wichtig, auch, um das Immunsystem instand zu halten. In bescheidener, aber beständiger Weise ist das Gänseblümchen für uns da.“
Als Salat und Tee geeignet
Die Kraft der kleinen Pflanze steckt in fast in all ihren Teilen: „Beim Gänseblümchen kann man vor allem die Blüten nehmen, in den Salat tun oder aufs Butterbrot. Vor allem die Blätter kann man frisch für einen Salat verwenden oder auch getrocknet als Tee.“
Als kleiner Strauß, zu einem Kranz geflochten, ist Bellis perennis auf vielen Kinderzeichnungen und steht mit seinem Wesen für Reinheit und Unversehrtheit. „Das Gänseblümchen wartet darauf, dass wir es entdecken. Das ist das Schöne, es ist auf dem Land und der Stadt zu Hause, sogar im kleinsten Hinterhof sitzt es.“