Für 39 Milchkühe auf dem Hof von Hans Dieter Stromberger in Kleinglödnitz könnte es im heurigen Winter eng werden, denn das Futter wird knapp. Das zeichnet sich jetzt schon ab, so Stromberger. Um fast 70 Prozent weniger Futtergras hat er jetzt, auch beim Mais dürfte es deutliche Verluste geben, wenn es nicht bald regne: "Da werden wir zukaufen müssen, denn verkaufen kannst das Vieh auch nicht so einfach. Das ist eine finanzielle Sache, denn das Futter ist nicht mehr billig.

Massive Belastung auf Baustellen
Alles andere als leicht haben es zur Zeit auch die Mitarbeiter der Baufirmen, die im Auftrag der ASFINAG auf der Autobahn zwischen Völkermarkt und Grafenstein alles vorbereiten, um ab kommender Woche den fast 30 Jahre alten Belag abzufräsen und neu zu asphaltieren. Viele haben bereits die Hitzewarnung am Telefon, ab 32,5 Grad ist hitzefrei, wenn es der Chef zulässt, so Strabag-Bauleiter Daniel Müller.

Denn wenn man den Termin nicht einhalte, werden Pönalzahlungen fällig. Bei den Temperaturen könne man die Mannschaft verstärken und mehr abwechseln oder die Arbeitszeiten anpassen.
Hitzewelle im Anmarsch
Für die nächsten Tage wird eine Hitzewelle im Land erwartet. Was das für die Arbeitswelt aber auch für ältere Menschen bedeutet, erklärt „Kärnten heute“ am Montag.
Fischnahrung wird weniger
Was die extrem hohen Temperaturen noch so anrichten können, sieht man auch im Institut für Seenforschung. Konstante Hitze fördert das Algenwachstum und auch die Fische haben zu kämpfen, sagt Maria Friedl: „Wenn weniger Nährstoffe im See sind, das betrifft die Obeflächenschicht, gibt es weniger Zooplankton und die Fische haben zum falschen Zeitpunkt zu wenig zum Fressen. Wenn zum Beispiel Jungfische schlüpfen brauch sie das Zooplankton. Wenn sich das Gefüge verändert, kann es hier Auswirkungen haben.“

Die Rettungskräfte rüsten sich auf die Hitzetage, denn wenn die Temperaturen stark steigen, werden auch die Rettungseinsätze mehr, so Matthias Schwarz, Landeschefarzt beim Roten Kreuz: „Vor allem für ältere und herzkranke Menschen ist es ratsam, Tätigkeiten im Freien am frühen Morgen oder Abend auszuführen, die Sonne zu meiden und viel zu trinken.“
Vorsicht auch am See
Aber auch am See gibt es Regeln, die einzuhalten sind, um kein Risiko einzugehen, sagt Michael Sita von der Wasserrettung Faaker See. So solle man sich vorwiegend im Schatten aufhalten, den Kopf bedecken und sich abkühlen. Nie alleine ins Wasser gehen und eine Schwimmhilfe mitnehmen, rät Sita. Vorsicht sei vor allem bei Kindern geboten, die Hitzebeschwerden nicht so leicht mitteilen können.