Seit 2017 untersuchte der Feuerwehrverband die einzelnen Wehren in 130 Gemeinden, um herauszufinden, welche Gerätschaft, welche Fahrzeuge dringend gebraucht werden und welche nicht. Jetzt ist die Untersuchung abgeschlossen.
Neben den Löscheinsätzen gibt es sogenannte technische Einsätze. Dazu zählt zum Beispiel der Einsatz von Wasserpumpen oder Verletzte aus Autos zu holen. Diese Art der Einsätze steige stetig, sagt Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin. Man habe untersucht, was 130 Gemeinden feuerwehrtechnisch brauchen.

Diese Planung dauerte fünf Jahre, die Umsetzung soll zumindest zehn Jahre halten. Der Fuhrpark Kärntenweit werde ein bisschen kleiner und um neun Millionen Euro billiger. Feuerwehreferent Daniel Fellner (SPÖ) sagte, in Summe kommen 41 Fahrzeuge bei der Planung weniger heraus. „Es kommen aber 39 Mannschaftstransportfahrzeuge hinzu. De facto ändert sich am Fahrzeugstand nichts wesentliches.“

Ferlach: Fünf Tankfahrzeuge gestrichen
Ganz glücklich ist man nicht überall. Weniger Fahrzeuge bedeutet auch weniger Transportmöglichkeit für die Mannschaft, deswegen müssen Kleinbusse angeschafft werden. Es könne aber auch weniger Löschwasser transportiert werden, wie in Ferlach. Dort wurden fünf Tanklöschfahrzeuge gestrichen. Gemeindekommandant Martin Lutschounig sagt, mit fünf Tankfahrzeugen mit jeweils 2.000 Liter plus der Stützpunktfeuerwehr Ferlach konnten bis jetzt alle Einsätze bewältigt werden. „Das wird in Zukunft nicht mehr gehen. Wir hätten uns erwartet, dass wenigstens zwei bis drei Stück trotzdem gehabt hätten, um zum Beispiel bei Waldbränden besser zurecht zu kommen.“
Neue Ausrüstungsplanung für Feuerwehren
Der Landesfeuerwehrverband hat am Montag die neue Ausrüstungsplanung für die Feuerwehren in den Kärntner Gemeinden präsentiert. Man will rund neun Millionen Euro pro Jahr bei Fahrzeugen sparen.
Ein neues Schwerfahrzeug, das nur tausend Liter Wasser mit hat, geht am Dienstag in Unterferlach in Betrieb. Dafür werden zwei andere Autos „in Pension“ geschickt.