SB-Hütte
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Chronik

SB-Hütten: Suche nach Dieben im Internet

Die Selbstbedienungshütten ziehen immer wieder Kunden an, die es mit der Bezahlung nicht so genau nehmen, in der Meinung, unerkannt entkommen zu können. Dank vieler Kameras dauert es oft nicht lange, bis die Identität der Diebe bekannt ist.

Wenn gleich mehrere Kameras in der Hütte auf den Kunden gerichtet sind, ist es meist nur eine Frage der Zeit, bis die Identität der Diebe bekannt ist. Auch ein aktueller Fall aus Ebenthal steht kurz vor der Aufklärung. Die Fotos, die von dem Mann mit schwarzer Kapuzenjacke aufgenommen wurden, sind zwar nicht die schärfsten, aber sie reichen aus, um den Weg in die sozialen Netzwerken zu finden.

Täter wird im Internet gesucht

Dazu noch die weißen Nike- Sportschuhe, alles Merkmale, die jetzt der Besitzerin der Selbstbedienungshütte in Ebenthal Andrea Rupp die Hoffnung geben, auch in diesem Fall eine Spur zum Täter zu bekommen, unter Mithilfe vieler, die hier regelmäßig einkaufen und in sozialen Netzwerken vertreten sind. Datenschützer halten die Herangehensweise für äußerst bedenklich. Eine private Fahndung und die Veröffentlichung des Materials ist verboten und der Polizei vorbehalten. Darauf machte auch die Landwirtschaftskammer aufmerksam.

Videoüberwacht Schild
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Die SB-Hütte ist videoüberwacht

Bei dem aktuellen Fall in Ebenthal handle es sich um einen Herrn, der gezielt immer Eis mitnehme, sagte Rupp. „20 Euro sind es immer und das reicht. Es geht gar nicht um den Wert, sondern um die Wertschätzung“, so Rupp. Sollte es nicht besser werden, dann müsse man sich wieder andere Systeme überlegen, die mehr kosten würden, sagte Andrea Rupp. So würden auch die Produkte teurer werden.

„Keine ehrliche Entschuldigung“

Rupp veröffentlicht Bilder und Videos von den Tätern und so habe man alle bisherigen auch gefunden. „Wenn wir einmal den Namen wissen, dann geht es weiter an die Polizei und die fahndet weiter“, so Rupp. Die meisten Diebe suchen Ausreden, wie eine defekte Kasse. „Eine grundehrliche Entschuldigung gab es noch nie“, sagte Rupp.