Es sind im Grunde genommen Strom-Verteilerkästen wie sie jeder kennt, nur in riesigen Dimensionen. 600 davon werden alleine für die Energieversorgung im Koralmtunnel gebraucht- und bei PMS gefertigt. Damit Licht, Lüftung, Klimaanlage und Brandmelder reibungslos im Koralmtunnel funktioniert, dafür werden die Schaltanlagen sorgen.
Es ist ein Dickicht an Drähten und Leitungen, die nur von Experten durchschaut werden können.
Vorausplanung für PMS wichtig
Vor der Pandemie wurde ein neues Werk eröffnet, eine Investition, die sich trotz Inflation und Wirtschaftskrise auszahlte, denn die neuen Anlagen sind voll ausgelastet. Auch die Probleme am Weltmarkt, gewisse Materialien wie Kupfer oder Stahl zu bekommen, wurde bisher gestemmt. Man habe zwar Probleme in den Lieferketten man versuche aber im Voraus zu planen und vieles auf Lager zu haben, sagte Geschäftsführer Franz Grünwald.
Fachkräfte werden selbst ausgebildet
500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat das Unternehmen, 250 arbeiten in der Kärntner Zentrale, die restlichen 250 in anderen Bundesländern und in Slowenien. Fachkräfte werden laufend gesucht, damit kein Mangel entsteht, gibt es Ausbildungsangebote vor Ort. „Es ist grundsätzlich eine große Herausforderung einen ausgebildeten Facharbeiter oder Projektleiter zu bekommen“, so Grünwald. PMS hat zurzeit 34 Lehrlinge in Ausbildung und ein Konzept, wo man danach eine Fachschule besuchen kann, auch die Lehre mit Matura ist ein Thema. Weil man schon bei den Schulen aktiv werde, habe man immer viele Bewerber, so Grünwald.
Das Unternehmen ist weltweit tätig. Kunden sind unter anderem Infineon, Siemens oder die OMV. Mittlerweile werden pro Jahr um die 4000 Schaltanlagen hergestellt.