Sperber-Küken
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Chronik

Sperberkücken gerettet

Auf der Pflegestation in der Adlerarena Burg Landskron bei Villach gibt es wieder viel zu tun, denn vier Sperberkücken sind die neusten Pfleglinge. Nachdem in Oberkärnten ein Baum gefällt worden war, in dem sich ihr Nest befand, konnten die vier Tiere gerettet werden. Nun sollen die Kücken aufgepäppelt und wieder ausgewildert werden.

Mit großen Augen betrachten die vier geretteten Kücken die neue Umgebung. Mama und Papa. Wäre das Nest im gefällten Baum nicht entdeckt worden, wären die vier Kücken, zwei Weibchen und zwei Männchen, dem Untergang geweiht gewesen.

Burg Landskron
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Immer wieder werden in der Burg Landskron Findlinge aufgepäppelt

100 Findlinge werden jedes Jahr versorgt

Die Adlerarena auf Burg Landskron ist prädestiniert, die Kücken auf das Leben in der großen weiten Welt vorzubereiten. Pro Jahr werden um die 100 Findlinge versorgt und wieder ausgewildert, sagte Franz Schüttelkopf, der Geschäftsführer der Adlerarena: " Wir sind die Anlaufstelle für Greifvögel- und Eulenfndlinge in Kärnten, dasist etwas, was man selbstverständlich tut. man hilft den Tieren, wenn man helfen kann."

Sperber-Küken in Pflege

Auf der Pflegestation in der Adlerarena Burg Landskron bei Villach gibt es wieder viel zu tun. Denn vier Sperber-Küken sind die neusten Pfleglinge.

Sperber gehören zur Familie der Greifvögel. Ihr Gefieder sorgt dafür, dass sie in ihrem natürlichen Lebensraum, dem Wald, perfekt getarnt sind. Das Männchen hat etwa 150 Gramm und ist wesentlich kleiner als das Weibchen mit 230 Gramm.

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Sperber-Küken
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Sperber-Küken
Turm zur Unterbringung der Küken
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In diesem Turm sind die Kücken während der Nacht geschützt untergebracht
Bereiber Franz Schüttelkopf
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Bereiber Franz Schüttelkopf
Kopf Sperbe-Junges
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Sperbe-Junges
Ausgewachsener Sperber
Franz Schüttelkopf
Ein ausgewachsener Sperber/Quelle Franz Schüttelkopf
Ausgewachsener Sperber
Franz Schüttelkopf
Ein ausgewachsener Sperber/Quelle Franz Schüttelkopf
Gesicht junger Sperber
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Junger Sperber

Lebensraum wird immer kleiner

Auch der Sperber hat damit zu kämpfen, dass der Lebensraum für Vögel immer kleiner wird. Und auch sonst gibt es für diese Tiere etliche Tücken, denn sie sind ungestüme und wilde Jäger, sagt Schüttelkopf: „Der Sperber jagt auch in einem Raum, wo mit Problemen zu rechnen ist, etwa wegen Glasfassaden. Er glaubt, er kann abkürzen und fliegt mit vollem Tempo gegen die Scheibe und Sperber jagen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 100 km/h“, sagte Schüttelkopf.

Turm zur Unterbringung der Küken
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In diesem Turm sind die Kücken während der Nacht geschützt untergebracht

Fütterung zweimal täglich

Bei den Findlingen in Landskron geht es nun darum, dass sie möglichst wenig Kontakt zu Menschen haben. Zweimal täglich werden sie mit Wachtelfaschiertem gefüttert. Je selbstständiger die Kücken beim Fressen werden, desto schneller werden sie wieder in die Freiheit entlassen.

Sperberküken werden gefüttert
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Gefüttert werden die Sperber-Jungen mit Wachtelfaschiertem

Auswilderung beginnt noch im August

Die vier Sperberkücken sind etwa drei Wochen alt. Nach der Mahlzeit können sie sich in Ruhe und geschützt vor den Besuchern im kleinen Übernachtungsturm ausruhen. In drei Wochen kommen die Kücken in eine Auswilderungsbox, wo sie sich nach und nach an ein Leben in Freiheit gewöhnen müssen.