Die Bau und Möbeltischlerei Pajnik gibt es bereits seit 22 Jahren. Simon Pajnik und seine Frau Jasmin haben kein Problem mit der Nachfolge, denn mittlerweile arbeitet bereits die zweite Generation mit. Die beiden Söhne Stefan und Andreas standen seit der Kindheit in der Tischlerei ihres Vaters.
Tischlerei macht Schmuck aus Holzabfällen
Am Magdalensberg in Lavamünd befindet sich die Tischlerei Pajnik. Neben den klassischen Tischlerei-Arbeiten wird seit 2018 als weiteres Standbein eine Schmuckmanufaktur betrieben. Aus den typischen Holzabfällen, wie sie bei der Tischlerarbeit anfallen, wird Holzschmuck gefertigt.
Kleine Holzstücke werden zu Schmuck
Die beiden Söhne sind nicht nur mit den großen Arbeiten in der Bau- und Möbeltischlerei beschäftigt. Sobald Zeit bleibt, wird das Holzteil, mit dem gearbeitet wird, kleiner, denn dann steht die Schmuckproduktion an.
Es wird gefräst, poliert und mit Laser gearbeitet, denn verwertet wird nahezu jedes Stück Holz, dass bei der Produktion übrig bleibt. Tischlermeister Simon Pajnik: „Früher, da ist das alles im Ofen gelandet. Das war leider so. Aber wir haben getüftelt und probiert, damit wir das auch noch verwenden können und ich denke, das ist uns gut gelungen.“
Begonnen hat alles mit einem Holzring
Prinzipiell lässt sich jedes Holz zu einem Schmuckstück veredeln. Doch es gibt ein paar Lieblingshölzer. Tischlergeselle Stefan Pajnik mag vor allem die Zirbe, da ihr Holz weicher ist und beim Verarbeiten die ätherischen Öle frei werden, was den typischen Geruch der Zirbe verstärkt. Sind die Einzelteile fertig, kommt Jasmin Pajnik ins Spiel. Sie fügt die Teile zu einem schmucken Ganzen zusammen.
Es ist ihr zu verdanken, dass die Tischlerei ein zusätzliches Standbein bekam. Denn alles begann durch Zufall mit einem Holzring, gefertigt vom Ehemann: „Da bin ich gefragt worden, ob das der Simon selber macht und ich hab gesagt, ja freilich.“ So stieg die Nachfrage nach den Holzringen, immer mehr Bekannte und Freunde wollten auch welche haben: „Das hat eine Dynamik angenommen, mit der wir nicht gerechnet haben.“
Produktion wird ständig erweitert
Es ist ein echter Familienbetrieb, in dem bei der Schmuckproduktion zumindest auf den ersten Blick alle mitentscheiden. Tischlergeselle Andreas Pajnik: „Jeder bringt seine Ideen ein aber hauptsächlich kommt die Mama mit einem Bild zu mir und sagt, das hab ich gesehen, kannst du das auch machen.“
Verkauft wird vor allem über die sozialen Netzwerke und auf Messen. Die Schmuckstücke aus Edelhölzern wurden bereits bis in die Niederlande, die Schweiz, Deutschland und nach Spanien verschickt. Mit dem bisher Erreichten gibt sich die Familie Pajnik aber nicht zufrieden. Ständig werden neue Ideen entwickelt, so gibt es zum Beispiel gravierte Holzbilder oder, als neuestes Produkt, die Holzhandtaschen „made in Lavamünd“.