Die Freude auf die Ferien ist bei den Kindern immer groß, oft stellt sich dann aber bald die Frage, was mit der Freizeit angefangen werden soll. Ein Vorschlag ist der Ausflug nach St. Paul ins Lavanttal zum Waldwal Vivaldi auf dem Johannesberg.
Waldtheater mit Picknick
Unter dem Titel „Waldtheater für Kinder mit Picknick“ bietet das Waldtheater auf dem schattigen Wanderweg durch den sommerlichen Mischwald neun verschiedene Stationen für Kinder und Eltern. Auf der Strecke von zwei Kilometern erleben die Besucherinnen und Besucher ein Theaterstück, das etwa eineinhalb Stunden dauert.
Organisatorin und Elementarpädagogin Regina Thonhauser: „Es ist anders, als ein Theaterbesuch, bei dem man still auf einem Sessel sitzt. Die Familien sind eingeladen, den Johannesberg hinauf zu gehen. Bei den neun Stationen spielen Schauspieler eine Geschichte vor.“
Die Menschheit soll erlöst werden
Vivaldi spielt die Hauptrolle im Waldtheater und lädt die Kinder ein, sich die Geschichte anzusehen, sagte Thonhauser: „Die Kinder werden gleichzeitig in die Geschichte eingebunden, denn sie müssen den Einsiedler suchen und erlösen.“ Der Einsiedler steht in dem Stück für die Menschheit und die Zauberin Klimata stehe für das kranke Klima.
„Eigentlich kann nur die Menschheit das Klima retten“, sagt die Organisatorin, „und das sind unsere Kinder, die nächste Generation“. In dem Stück tauchen neben dem Einsiedler und der Zauberin Klimata verschiedene Waldwesen auf. Das sind die Waldkönigin, der Brunnenkönig, ein Erdwesen, verschiedene Luftikusse und die Sonne. Die Kinder bekommen bei den Stationen etwas mit und sollten damit am Ende den Einsiedler erlösen.
Waldpicknick wartet am Berg
Zu der Theatertour starten die Kinder mit ihren Begleitern alle 20 Minuten in Gruppen zu 25 Personen, so Thonhauser: „Der Weg ist optimal beschildert und gesichert, dafür hat erst vor kurzem die Bergrettung gesorgt.“ Der Weg führt zur Johanneskapelle zum Gasthaus Johannesmesner: „Da kann man sich dann ein schönes Waldgeschichten-Picknick schmecken lassen.“
Auf die Idee für das Stück sei sie gekommen, weil sie beobachtet habe, wie sehr Kinder – auch ihre eigenen – von der Natur fasziniert sind. „Angesichts der Herausforderungen, die auf unsere Kinder zukommen, ist das ein Beitrag zum Klimaschutz, um Kinder etwas zu sensibilisieren“, so Thonhauser, die das Drehbuch für das Stück schrieb.
Stück spielt bis 7. August
Von 16. Juli bis 7. August haben Familien immer Samstags und Sonntags von 10.00 bis 16.00 Uhr die Möglichkeit, sich auf die Suche nach dem Einsiedler zu begeben. Insgesamt helfen rund 15 Personen mit, dabei sei die gesamte Familie eingebunden, sagte Thonhauser. Start ist beim Stift St. Paul.