Einschussloch in einer Fensterscheibe
DANIEL RAUNIG / APA / picturedesk.com
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Chronik

Nach Cobra-Schüssen: Mann war unbewaffnet

Vor drei Wochen ist ein 20-jähriger Mann aus der Niederösterreichischen Stadtgemeinde Melk auf einem Campingplatz in Keutschach von einem Cobra-Beamten angeschossen worden. Der Niederösterreicher hatte mit Waffengewalt gedroht, tatsächlich war er aber unbewaffnet.

Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt bestätigte eine Bericht der „Kleinen Zeitung“ (Online-Ausgabe). Das Schussopfer durfte das Krankenhaus mittlerweile verlassen.

Der 20-Jährige hatte sich in der Nacht auf den 23. Juni im WC eines Campingplatzes am Keutschacher See eingeschlossen. Er dürfte sich dort mit einer Rasierklinge selbst verletzt haben. Von der Rettung wollte er sich nicht helfen lassen, er drohte mit einer Schusswaffe, die er bei sich hätte. Beim Zugriff der hinzugezogenen Cobra-Beamten fielen die Schüsse, die den Mann in Schulter und Hüfte trafen. Die genauen Umstände der Schussabgabe sind weiter ungeklärt – mehr dazu in Schüsse bei Cobra-Einsatz: Mann verletzt.