Lokalterrasse in Velden am Wörthersee
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com
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Wirtschaft

Mitarbeitermangel in Gastro und Tourismus

In vielen Branchen fehlen derzeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, besonders viele aber weiterhin in der Gastronomie und im Tourismus. In diesem Bereich fehlen rund 2.000 Personen. Das macht sich bei den Öffnungszeiten der Betriebe bemerkbar. Dabei zahlen laut Branchenvertretern viele Betriebe bereits über Kollektivvertrag.

In vielen Branchen fehlen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, besonders viele weiterhin in der Gastronomie und im Tourismus. Insgesamt sind es 1.800 bis 2.200 Personen, wie der Sprecher der Kärntner Gastronomen Stefan Sternad sagte. Viele Betriebe haben daher nur noch an fünf Tagen in der Woche geöffnet oder sie reduzieren die tägliche Öffnungszeit. Viele Betriebe würden schon deutlich mehr als im Kollektivvertrag festgelegt zahlen, es sei aber vor allem die planbare Freizeit, die von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eingefordert werde, sagte Sternad. Wichtig sei auch die Schulung der Unternehmer.

Mitarbeitermangel in Gastro und Tourismus

In vielen Branchen fehlen derzeit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, besonders viele aber weiterhin in der Gastronomie und im Tourismus. In diesem Bereich fehlen rund 2.000 Personen. Das macht sich bei den Öffnungszeiten der Betriebe bemerkbar. Dabei zahlen laut Branchenvertretern viele Betriebe bereits über Kollektivvertrag.

Mitarbeiter aus dem Tourismus „sehr begehrt“

Die Situation am Arbeitsmarkt habe sich gedreht, sagte der Wirte-Sprecher: „Der gute Mitarbeiter kann sich seinen Job einfach aussuchen. Er hat ein Potpourri an Arbeitsangeboten und den Mitarbeitern geht es nicht nur immer ums Monetäre, sondern es geht um das Gesamtkonzept und in diesem Pool fischen wir.“

Dabei dürfe aber nicht vergessen werden, dass nicht nur der Tourismus in diesem Pool aus Arbeitnehmern „fischt“, sondern die gesamte Dienstleistungsbranche, sagte Sternad: „Und Mitarbeiter aus dem Tourismus sind dort sehr begehrt.“

Niedrige Bezahlung ist „eine Mär“

Die Themen Planbarkeit und freie Tage seien noch vor dem Thema Bezahlung wichtig, wenn es zum Einstellungsgespräch kommt, sagte Sternad. Viele Betriebe hätten diese Aufgaben aber bereits erfüllt: „Ich möchte die Mär des niedrigen KVs auch gerne zerstören wollen, weil der gute Mitarbeiter per se immer über dem Kollektivvertrag bekommt. Und mit dem Paket Bezahlung plus Trinkgeld kann man schon sehr gut verdienen.“

Er kenne viele, die bereits mehr als ein Akademiker verdienen und das bereits mit 18 Jahren, sagte der Sprecher für die Gastronomie. „Das Thema Bezahlung allein kann es also nicht sein. Wir wissen, es sind einige Hausaufgaben zu tun, viele davon finden statt. Man muss aber auch sagen, es wird dauern, bis es sich wieder einpendelt und was wir schon seit Jahren gesagt haben, die klassische Alterspyramide, die nach unten zeigt, holt uns halt jetzt auch ein“, so Sternad.

Dienstleistung nicht selbstverständlich

Der Gast müsse sich zwar nicht ändern, aber er müsse sich laut dem Branchensprecher darüber bewusst sein, dass Dienstleistung nicht selbstverständlich ist und wir müssen der Dienstleistung auch den Tribut zollen, des Respektes und des guten Miteinanders sprich nicht nur vielleicht ein Danke sondern da auch monetär in Form von Trinkgeldern dem Mitarbeiter Danke zu sagen. Das Thema Wertschätzung wird nämlich oft vermisst und dem müsse Rechnung getragen werden, so Sternad.