Zieleinlauf Sieger Patrick Kipngeno aus Kenia
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Patrick Kipngeno gewinnt am Großglockner

Am Sonntag ist in Heiligenblut am Großglockner das wohl schwierigste Berglaufevent Österreichs gestartet worden. Zum 22. Mal nahmen Hobbyläufer und Profis – nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen – den Mythos Großglockner Berglauf wieder in Angriff. Der Sieg bei den Herren ging an Patrick Kipngeno aus Kenia.

Der Kampf gegen den Berg startete um 9.00 Uhr von Heilgenblut aus. Es ging bis zum Ziel auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf 2.400 Meter Seehöhe. Hobbyläufer aber auch Profis wurde einiges abverlangt. Warteten doch immerhin rund 13,4 Kilometer und 1.265 Höhenmeter steil bergauf, über felsiges Gelände.

Großglockner-Lauf
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Der Glockner-Lauf: 1.265 Höhenmeter steil bergauf

Siege bei Männern und Frauen an Kenia

Patrick Kipngeno aus Kenia verpasste mit einer Zeit von 1:08:22 Stunden den Rekord von Petro Mamu (ERI) um vier Sekunden. Heuer lief es für Mamu nicht ganz nach Wunsch, für das Podest reichte es aber trotzdem. Neben Kipngeno musste er sich auch noch um einen Hauch Philemon Kiriago (KEN) geschlagen geben. Beide trennen nur zwei Sekunden. Bester Österreicher wurde wie im Vorjahr Manuel Innerhofer mit einer Zeit von 1:14:06 Stunden und dem 5. Gesamtrang.

Bei den Damen lief Vorjahressiegerin Joyce Njeru (KEN) wie letztes Jahr souverän zum Sieg. Mit einem Finish von 1:25:56 Stunden, hatte sie fast drei Minuten Vorsprung auf ihre Kenianische Landsfrau Lucy Murigi. Dritte im Bunde war Adéla Stránská (CZE) mit einer Zeit von 1:30:21 Stunden. Beste Österreicherin wurde überraschend Bernadette Schuster. Sie sicherte sich den 10. Platz bei den Damen.

1.200 Teilnehmer beim Großglockner Berglauf

1.200 Läufer haben beim Großglockner Berglauf von Heiligenblut auf die Franz-Josefs Höhe teilgenommen. Auf 13 Kilometern mussten 1.265 Höhenmeter überwunden werden. Patrick Kipngeno aus Kenia konnte den ersten Platz für sich entscheiden.

Organisator: Die meisten gehen auf den Berg

Es ist eine der schwierigsten Strecken im Berglauf-Weltcup, bestätigte auch Organisationschef Julius Rupitsch: „Eine Handvoll Weltcup-Athleten laufen durch. Die Masse geht mehr oder weniger. Am Ende sind noch 521 Stufen zu rennen.“

Die Favoriten kamen klar aus Kenia und Eritrea. Aber auch die Kärntner mischten vorne mit. Schnellster Kärntner, mit einer starken Zeit von 1:14:33 auf Platz 7 war Christof Hochenwarter. Sebastian Steindl vom Kelag Energy Running Team erreichte mit einer Zeit von 1:20:17 Stunden Platz 17. Insgesamt standen 1.200 Teilnehmer aus 20 Nationen am Start.