Werner Radl ist pensionierter Richter und Wegewart beim Alpenverein. Er sorgt gemeinsam mit 40 weiteren ehrenamtlichen Mitgliedern dafür, dass hunderte Kilometer Wanderwege und Klettersteige in Kärnten begehbar bleiben. Auf dem Freiberg sicherte Radl Tisch und Bank auf einer Aussichtsplattform.

Klettersteig in Richtung Jauernik Alm verlegt
Die wesentlich schwierigere Arbeit wartet aber am Klettersteig in Richtung Jauernik Alm. Radl: „Wir haben im Hochgebirge oder im ausgesetzten Gelände immer wieder mit Ereignissen zu tun. In dem Fall war es ein Hangrutsch, der den Weg verlegt hat, den wir gestern mit einem Wegebetreuer freigelegt haben. Das ist uns ganz gut gelungen. Heute haben wir noch ein paar Kleinigkeiten nachgearbeitet. Bei der Gelegenheit hat ein zufällig vorbei kommender Wanderer geholfen.“
Nach jedem Winter sind die ehrenamtlichen Helfer verpflichtet die Wege zu kontrollieren, und etwaige Schäden zu beseitigen. Es werden eindeutig mehr Schäden, sagt Radl: „Es wird auch der ehrenamtliche Einsatz unserer Mitarbeiter und Freunde intensiver. Und sie sehen die Notwendigkeit und sind mit Begeisterung dabei.“
Wanderwege leiden unter Klimawandel
Folgen des Klimawandels, wie Unwetter, Muren und Hangrutschungen verursachen immer mehr Probleme für Wanderwege. Die Wegewarte des Alpenvereins sind immer mehr im Einsatz und versuchen die Wege wieder begehbar zu machen. 40.000 Euro stehen dem Alpenverein in Kärnten für die Sanierungsarbeiten zur Verfügung und jedes Jahr steigen die Kosten.
Klimawandel zieht Wege in Mitleidenschaft
40.000 Euro stehen dem Alpenverein in Kärnten für die Sanierungsarbeiten zur Verfügung. Jedes Jahr steigen die Kosten.
Man merke sehr stark, dass sich das Klima ändert und dass die Wege dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden, sagte der Wanderer Wolfgang Thullmann, der dem Wegewart spontan geholfen hat: „Dadurch ist auch mehr Arbeit nötig und auch mehr Sorgfalt und Vorsicht von Seiten der Wanderer, die die Wege in Anspruch nehmen.“

Wanderer sollen Schäden bei Hütten eintragen können
Um einen besseren Überblick zu bekommen, sollen künftig Mängelhefte bei Hütten auf den Bergen aufgelegt werden, damit Wanderer die Schäden melden können. Auch der Kontakt mit anderen alpinen Organisationen soll intensiviert werden.