2020 und 2021 wurde der Villacher Kirchtag pandemiebedingt ersatzlos abgesagt. Für das heurige Jahr ist man zuversichtlich, dass er wie geplant von 31. Juli bis 7. August stattfinden kann. Erstmals sind alle acht Tage der Kirchtagswoche gratis – bisher wurde ja am Samstag Eintritt verlangt. Stattdessen kann man freiwillig Kirchtagsherzen erwerben.
Vergünstigungen mit Ansteck-Herz
Mit dem Kauf des Herzansteckers bekommt man ein Bonus-Gutscheinheft mit Vorteilen für Sehenswürdigkeiten der Region sowie ein vergünstigtes Tages-Armband für die Nutzung aller Fahrgeschäfte im Vergnügungspark. Höhepunkt der Brauchtumswoche ist der Trachtenumzug am Samstagnachmittag.
Programm der Brauchtumswoche
Beginn der Brauchtumswoche ist am Sonntag, dem 31. Juli, das traditionelle Hochamt in der Stadthauptpfarrkirche St. Jakob und anschließender Bieranstich auf dem Rathausplatz. Der Montag steht traditionell ganz im Zeichen der Nachbarn aus Slowenien. Es präsentieren sich Bled, Menges, die Region Brda und Moravce sowie Slovenske Konjice. Höhepunkt bildet dabei am Abend das Konzert de Alpski Kvintets mit Beginn um 19.00 Uhr.
Villacher Kirchtag dürfte stattfinden
Das größte Kärntner Volksfest dürfte aus heutiger Sicht stattfinden, hieß es bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Es gibt einige Neuerung wie den Verzicht auf Eintritt am Samstag und ein Bonus-Gutscheinheft.
Am Dienstag steht die Kirchtagssuppe im Mittelpunkt, dazu gibt es ein Konzert und eine Trachtenmodenschau. Am Mittwoch präsentiert Arnulf Prasch die „ORF-Musiparade“. Der Donnerstag steht unter dem Motto „Gsungen und gspielt“. Dabei wird es einen bunten Mix aus Chorgesang und Volksmusik geben. Der Freitag steht ganz im Zeichen des Volkstanzes mit internationalen sowie heimischen Gruppen. Der Kirchtags-Samstag ist wie gewohnt ein Mix aus Musik, Tanz, viel Volkskultur und Brauchtum.
Covid-Konzept wird laufend adaptiert
Aufgrund der aktuellen Covid 19-Verordnung der Bundesregierung wurde von der Kirchtags- Organisation ein Covid-Präventionskonzept erstellt. Die Veranstalter stehen in Kontakt mit Experten, um auf entsprechende Veränderungen umgehend reagieren zu können. Projektleiter Johann Presslinger sagte, derzeit gebe es keine Vorschriften für Maßnahmen, das könne sich in den nächsten drei Wochen aber ändern. Es könnte sein, dass man in Innenräumen Maske tragen müsse oder Abstand zu halten und testen zu lassen. Ob dem Fest auch noch die Absage drohe könne man noch nicht sagen, so Presslinger, das hänge von der Bundesregierung ab. Er gehe aber davon aus, dass der Kirchtag wie vor der Pandemie stattfinden werde.
Wirtschaftlich bringe der Kirchtag der Stadt sehr viel, so Presslinger. Vor Jahren sei man auf 50 Millionen Euro gekommen, die die rund 400.000 Besucher in Villach ausgeben.