Chronik

Verletzter von Großglockner geborgen

Ein Mitglied einer mehrköpfigen polnischen Bergsteigergruppe hat sich am Mittwoch das Knie verletzt. Der Mann war ausgerutscht und wurde von Kameraden an der Seilsicherung vor einem Absturz bewahrt. Er konnte wegen seiner Verletzung aber nicht mehr weiter und wurde unter einigem Aufwand geborgen.

Gegen 14.00 Uhr rutschte der 39-jährige Mann in 3.700 Meter Seehöhe im Nachstieg auf einem Stein aus und schlug mit dem rechten Knie auf dem Fels auf. Durch die Sicherung am Seil wurde von seinen Bergkameraden ein weiterer Absturz verhindert. Der Mann erlitt eine tiefe, stark blutende Wunde am rechten Knie und konnte nicht mehr weitergehen. Er konnte aber noch selbst einen Notruf absetzen. Von der Landesleitzentrale der Polizei wurden die Einsatzkräfte alarmiert.

Böiger Wind behinderte Hubschrauber

Der Notarzthubschrauber Alpin Heli 6 wurde zur Unfallstelle beordert, konnte die Unfallstelle aber aufgrund des böigen Windes nicht anfliegen und musste im Bereich der Erzherzog-Johann-Hütte am sogenannten „Bahnhof“ landen. Alarmierte Bergretter der Bergrettung Kals und der Bergrettung Heiligenblut stiegen zum Verletzten auf und brachten ihn nach Erstversorgung talwärts.

Von Heli zu Heli gebracht

Im Bereich des sogenannten „Sattele“ konnte der Verletzte vom Polizeihubschrauber Libelle Salzburg mit dem variablen Tau aufgenommen werden und bis zum Landeplatz des Notarzthubschraubers Alpin Heli 6 überstellt werden. Von dort wurde er mittels Alpin Heli 6 in das Krankenhaus nach Lienz überstellt. Im Einsatz standen Mitglieder der Bergrettung Kals, der Bergrettung Heiligenblut, der Polizeihubschrauber Libelle Salzburg und der Notarzthubschrauber Alpin Heli 6.