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Aus für Masterstudium Slawistik

Die Universität Klagenfurt bietet ab Herbst ein neues Masterstudium für den Alpen Adria Raum. Cross-Border nennt sich die viersemestrige Ausbildung, die auf slawische Sprachen, Englisch und Italienisch aufbaut. Weil im Gegenzug das Masterstudium Slawistik aufgegeben wird, sprechen die Grünen von einer „verheerenden Symbolik“.

Die Einstellung des Masterstudiums Slawistik ist für die grüne Landessprecherin Olga Voglauer ein „Affront gegen die slowenische Volksgruppe in Kärnten“. Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen, sagte Voglauer und verwies auf den Universitätssenat, der die Einstellung ebenfalls abgelehnt habe.

Uni: Mehr Chancen durch neues Studium

An der Universität wird das völlig anders gesehen. Das neue Studium Cross-Border sei nicht nur ein Ersatz, es ermögliche Studierenden slawischer Sprachen mehr Jobchancen. Auch das Einzugsgebiet möglicher Interessenten sei mit dem gesamten Alpen Adria Raum größer, sagte Universitätssprecherin Romy Müller. Ein Grund für die Änderung seien nämlich die stark gesunkenen Inskriptionszahlen für Slawistik gewesen.

Das neue Studium biete auch eine Kombination mit Betriebswirtschaft, Kulturwissenschaft, Frauen- und Geschlechterforschung, aber auch mit Geografie und Geschichte, sowie Medien- und Kommunikationswissenschaften. Und – darauf legt die Universität wert – das Lehramtsstudium Slowenisch werde es weiter geben. Damit würden weiter Lehrer für den zweisprachigen Unterricht ausgebildet, hieß es.