Polizeiauto Motorhaube mit Aufschrift
ORF.at/Carina Kainz
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Chronik

Straßenarbeiter von Klein-Lkw erfasst: Tot

Ein 51 Jahre alter Mitarbeiter der Straßenmeisterei Hermagor ist Montagfrüh bei Arbeiten auf der Gailtal Straße (B111) bei St. Paul (Gemeinde St. Stefan an der Gail) von einem Klein-Lkw erfasst worden und über die Böschung geschleudert worden. Er erlitt tödliche Verletzungen.

Gegen 8.00 Uhr war ein 43 Jahre alter bosnischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in Wolfsberg mit einem Klein-Lkw auf der Gailtalstraße aus Hermagor kommend in Richtung Villach unterwegs.

Kurz vor St. Paul war gerade der Mitarbeiter der Straßenmeisterei auf der rechten Fahrbahnseite zu Fuß in die gleiche Richtung unterwegs. Der Lenker des Klein-Lkw übersah den Mann offenbar und erfasste ihn von hinten. Durch den Aufprall wurde der Mitarbeiter der Straßenmeisterei über die Böschung geschleudert und tödlich verletzt. Ein bei dem Bosnier durchgeführter Alkomattest verlief negativ. Ein KFZ-Sachverständiger war bereits vor Ort und untersuchte den Vorfallsort. Weitere Erhebungen laufen.

Große Betroffenheit von Landesseiten

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Straßenbaureferent Landesrat Martin Gruber (ÖVP) zeigten sich in einer Aussendung zutiefst betroffen und kondolierten den Angehörigen und Kollegen.

Dieser Todesfall führe auf dramatische Weise vor Augen, dass sich die Mitarbeiter der Landesstraßenmeistereien jeden Tag bei ihrer Arbeit in Gefahrensituationen begeben, um für die Verkehrssicherheit aller zu sorgen, so Gruber. „Dafür gebührt ihnen großer Respekt und Dank. Umso tragischer ist es, dass es zu einem solchen Unfall gekommen ist“, betonte der Straßenbaureferent. Erst am Wochenende hatte der Mann selbst noch einer Person mit allergischer Reaktion das Leben gerettet.