Am 16. März 2022 überwies ein 57-jähriger Mann aus dem Bezirk Völkermarkt einen fünfstelligen Eurobetrag auf ein ausländisches Konto. Zuvor hatte er mit einem vermeintlichen Verkäufer eines Radladers via Telefon und Social Media Kontakt. Dieser gab vor, diesen Radlader zu verkaufen. Nach der Überweisung brach der Kontakt ab. Nach umfangreichen Erhebungen konnte ein 31-jähriger polnischer Staatsangehöriger als mutmaßlicher Täter ausgeforscht werden. Er wird angezeigt.
Betonmischer nie geliefert
Ein 37-jähriger Einzelunternehmer aus Klagenfurt stieß auf einer Online-Verkaufsplattform im April 2022 auf ein Inserat einer vermeintlichen deutschen Firma, die einen Betonmischer zum Verkauf anbot. Er überwies schließlich am 7. April den Verkaufspreis in der Höhe von mehreren zehntausend Euro auf ein deutsches Konto. Der Betonmischer wurde jedoch nicht geliefert, es handelte sich offensichtlich um einen Betrug – mehr dazu in Internetbetrug mit Baumaschine (kaernten.ORF.at; 7.5.2022).
Der operative Kriminaldienst des Stadtpolizeikommandos Klagenfurt konnte in Zusammenarbeit mit der bayerischen Polizei einen 20-jährigen in Deutschland lebenden rumänischen Staatsangehörigen ausforschen, auf dessen Konto die Geldbeträge aus diesem, sowie einem weiteren Fall aus Deutschland, überwiesen wurden.
Weitere Ermittlungen nötig
Der Rumäne ist somit des schweren gewerbsmäßigen Betruges und der Geldwäscherei dringend verdächtig. Gegen weitere derzeit noch unbekannte Täter wird in diesem Zusammenhang noch ermittelt. Über das Landeskriminalamt Kärnten konnte außerdem ein Tatzusammenhang mit zwei weiteren Taten in Friesach und in Lienz hergestellt werden. Die Schadenssummer beläuft sich derzeit auf einen sechsstelligen Eurobetrag. Der Verdächtigte soll mehrfach Inserate zu Traktoren und Betonmischern auf einer Webseite angeboten haben.