Der ehemalige Landeshauptmann und SPÖ-Politiker Peter Ambrozy stellte das Rote Kreuz auf eine solide finanzielle Basis. Die politische Erfahrung kam ihm dabei zugute. Durch die Tätigkeit in der Regierung und die vielen Kontakte sei es leichter gewesen Probleme zu lösen, so Ambrozy.
Leistungen ausgebaut
Ihm ist es dann gelungen, zunächst den Rettungsdienst finanziell abzusichern. Man wollte auch eigene Leistungen, wie etwa die Stunden der freiwilligen Mitarbeiter, in das System einbringen. Diese Stunden machen etwa 30 Prozent aus und die öffentliche Hand müsse dafür sorgen, dass der Rettungsdienst kostendeckend gemacht werden könne, sagte Ambrozy.
Seither nahmen die Leistungen zu. „Wir machen einen Besuchsdienst, einen Kriseninterventionsdienst, die Tafel Österreich, die Hospizbegleitung und auch die Trauerbegleitung“, sagte Ambrozy.
Ambrozy: „Wenig Wehmut“
Der Abschied fällt ihm, 25 Jahre nach seinem Einstieg beim Roten Kreuz nicht wirklich schwer, aber ein wenig Wehmut sei da. „Es gibt halt auch die Altersringe, die einem sagen, dass es Zeit ist zu gehen“, sagte Ambrozy. Was den ihn zuversichtlich stimmt ist, dass wieder mehr junge Leute beim Roten Kreuz mithelfen wollen.