Familie Zlattinger im Hubschrauber
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Chronik

Familie aus Gegendtal ausgeflogen

Eine der Familien, die nach dem Unwetter das Gegendtal per Hubschrauber verlassen haben, ist die von Birgit und Rudolf Zlattinger. Mit Kind und Katzen wurden sie ausgeflogen, ihr Haus ist ebenerdig völlig mit Schlamm gefüllt.

Einen Tag nach dem verheerenden Unwetter mit Muren gibt es Familien, die aus Arriach und dem Gegendtal nicht herauskommen, weil sie von Geröll, Wasser und Schlamm eingeschlossen sind. Die einzige Möglichkeit sind Hubschrauber von Bundesheer und Innenministerium. Manche wurden noch am Mittwoch ausgeflogen, manche Donnerstagvormittag.

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Bergung über den Balkon
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Familie Zlattinger im Hubschrauber
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Der untere Stock ist mit Schlamm aufgefüllt
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Einöde von oben
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Lkw steckt im Geröll fest
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Beschädigtes Haus der Familie Zlattinger
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Bei Verwandten untergekommen

Darunter auch Familie Zlattinger, die nicht weiß, wann sie ihr Haus wieder betreten kann. Schlamm, Wurzeln und Geröll haben den unteren Teil des Hauses unbewohnbar gemacht. Die Polizisten mussten Familie Zlattinger über eine Leiter aus dem oberen Teil des Hauses in Sicherheit bringen. „Ich weiß nicht, ob der untere Teil des Hauses noch einmal bewohnbar sein wird. Ich habe nicht viel Hoffnung, wie es jetzt ausschaut“, so Birgit Zlattinger. Das Haus wird jetzt einmal aufgegeben. Die Katzen und ein paar Habseligkeiten wurden eingepackt, dann verließ die Familie das marode Haus. Für sie ist es ein Flug in die Sicherheit nur ein paar Kilometer entfernt.

Familie aus Arriach ausgeflogen

Einen Tag nach dem verheerenden Unwetter mit Muren gibt es Familien, die aus Arriach und dem Gegendtal nicht herauskommen weil sie von Geröll, Wasser und Schlamm eingeschlossen sind. Eine der Familien, die nach dem Unwetter das Gegendtag per Haubschrauber verlassen haben, ist die von Birgit und Rudolf Zlattinger. Mit Kind und Katzen wurden sie ausgeflogen, ihr Haus ist ebenerdig völlig mit Schlamm gefüllt.

Birgit Zlattinger sagte, man habe auch noch Tiere, die seien oben auf der Weide, zum Glück. Sie kommen nun zur Verwandtschaft ins Krastal, wie lange das dauere wisse man nicht. Rudolf Zlattinger ergänzte, er habe die ganze Nacht nicht geschlafen. Es gebe kein Wasser, kein WC, keinen Strom, alles sei unter dem Schlamm. Zum Glück komme man bei der Familie unter.

Ein verschlammter Hof
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Lebenswerk zunichte gemacht

Rudolf Zlattinger bleibe aber zunächst beim Haus, er wolle später versuchen, mit dem Traktor aus dem Tal zu kommen. „Mein Lebenswerk, das fast zunichte gemacht worden ist. Wir haben alles schön gerichtet gehabt und jetzt in der Pension haben wir uns sehr darauf gefreut. Doch jetzt wird es wahrscheinlich für die nächsten zwei, drei Jahre eine Baustelle werden“ so Rudolf Zlattinger traurig. Seine Nachbarin Gerti Moser bleibt, ihr Haus wurde vom Unwetter kaum erwischt.