Der beliebte Burghof in Klagenfurt ist in Schauplatz für die Umsetzung von Ingeborg Bachmanns „Malina“. Der Text ist schwierig angelegt, denn der Roman ist in drei Kapitel untergliedert. Erzählt wird aus der Perspektive eines namenlosen weiblichen Ich. Sie liebt den aus Ungarn stammenden Mann Ivan, lebt aber mit dem Staatsbeamten im Heeresmuseum, Malina, ihrem anderen männlichen Ich.
„Keine psychologischen Figuren“
Birgit Fuchs, Magda Kropiunig und Grischka Voss sind die fesselnden Protagonistinnen, die das Publikum in ihren Bann ziehen. „Ich habe mich für drei Schauspielerinnen entschieden, die einfach alle drei Personen auch spielen, die dann im Prinzip neun Figuren sind“, sagte Regisseurin und Theater Wolkenflug Intendantin Ute Liepold. Es seine keine psychologischen Figuren, sondern Textflächen, so Liepold.
Bühnenbild lässt vieles offen
Das Bühnenbild von Elisabeth Wedenig orientiert sich an Motiven des Romans, lässt aber auch vieles offen, denn man müsse nicht alles verstehen. Männliche Selbstbehauptung und die Unterdrückung der Weiblichkeit sind einige der Themen des Stücks, welches auch autobiografische Elemente beinhaltet.