Tourismus

Barrierefreiheit wird weiter ausgebaut

Um die Barrierefreiheit im heimischen Tourismus weiter auszubauen, haben das Land und die Kärnten Werbung weitere Förderprojekte initiiert. Heuer stehen Gastronomie- Hotellerie- und Campingbetriebe im Mittelpunkt. 250.000 Euro stehen für Beratung, Umsetzung und Zertifizierung zur Verfügung.

Im vergangenen Jahr wurde in barrierefreie Naturerlebnisse im Biosphärenpark Nockberge, am Dobratsch oder im Sablatnigmoor investiert. „Kärnten für alle“ lautet das Motto des Förderprogramms, so Tourismusreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP): „Das ist sozusagen die logische Fortentwicklung von dem, was mit dem ‚naturerleben für alle‘ begonnen wurde. Künftig werden also nicht nur Naturerlebnisse barrierefrei gestaltet, sondern auch Gastronomie, Hotellerie und Camping.“

Mit einer Zertifizierung werde die Barrierefreiheit zu belegen sein, sagte Schuschnig: „Damit jemand, der in seiner Mobilität – warum auch immer – eingeschränkt ist, relativ einfach, anhand klar vorhandener Kriterien sehen kann, ist dieser Betrieb etwas, um dort meinen Urlaub zu verbringen, ja oder nein.“

Weitere Betriebe werden gesucht

Auch die Betriebe profitieren, weil sie mit der Barrierefreiheit eine weitere Zielgruppe ansprechen können. Georg Overs,Sprecher der Tourismusregion Villach und Vertreter der zuständigen Arbeitsgemeinschaft, sagte, Ziel sei es, in den nächsten drei Jahren noch 40 Gastro- oder Hotelleriebetriebe in Kärnten zu finden, die sich zertifizieren lassen: „Dazu sollen 50 Ausflugsziele und 20 Infrastrukturprojekte bei der Planung unterstützt werden.“

Der Bundesverband für Menschen mit Behinderung bietet Betrieben bei der Umsetzung von barrierefreien Maßnahmen und bei der Zertifizierung Unterstützung an.