Aus Eigeninitiative kontrollierten sechs Polizeibeamte, unterstützt von der Bezirkshauptmannschaft, von 3.00 Uhr bis Montagmittag die Straßen von den Grenzübergängen Lavamünd und Grablach in Richtung Bleiburg.
Abgefahrene Reifen und defekte Stoßdämpfer
Sie stießen auf überraschende Ergebnisse, sagte Michael Müller von der Polizei St. Kanzian: „Bei einem Lkw waren die Reifen komplett glatt, sie hatten also kein Profil mehr. Ein weiterer Lkw hatte überhaupt keine funktionstüchtigen Stoßdämpfer mehr. Man kann sich vorstellen, was dann los wäre, wenn er mit 40 Tonnen eine Vollbremsung macht, die Bremsen nicht funktionieren und die Reifen glatt sind.“
Insgesamt wurden 65 Anzeigen ausgestellt, wobei 43 schwere Mängel und zehn Mängel mit Gefahr im Verzug festgestellt wurden. Bei drei Lkws mussten sogar die Kennzeichen abgenommen werden. Eine Weiterfahrt wäre zu gefährlich gewesen. Insgesamt wurden acht Sicherheitsleistungen und 17 Organmandate mit einem Gesamtbetrag von mehreren tausend Euro ausgestellt.
Weitere Kontrollen geplant
Auch das Nachtfahrverbot bei Lavamünd wurde kontrolliert. Laut Müller habe es auch da einige Beanstandungen gegeben. Bereits im April gab es eine erste solche Schwerpunktaktion, weitere sollen folgen, so die Polizei.