Soziales

Caritas unterstützt Hilfsprojekte in Kenia

Pandemie, Klimakrise und Ukraine-Krieg machen vielen zu schaffen. Die Caritas Kärnten machte am Sonntag darauf aufmerksam, dass die Situation in Afrika derzeit besonders dramatisch ist. Vor allem Kindern droht der Hungertod. Von Kärnten aus werden Hilfsprojekte unterstützt.

Ein Drittel der Bevölkerung in Kenia lebt in extremster Armut. Die anhaltende Dürre und auch der Ukraine-Krieg haben die Situation weiter verschärft, sagte der Kärntner Caritas-Direktor Ernst Sandriesser: „Wir steuern in Kenia auf eine Hungerkatastrophe zu. Wenn es keine Nahrung und kein Wasser gibt verhungern und verdursten die Nutztiere. Große Bevölkerungskreise verlieren ihre Existenzgrundlage. Als erstes sterben die Tiere, dann die Kinder.“

Zuerst sterben die Tiere, dann die Kinder

Selbst lang gediente Helfer seien schockiert über das Ausmaß der Notlage, sagte Alexandra Blattnig-Rull von der Caritas: „In den Dörfern lehnen die Bewohner lethargisch an den Baumstämmen, entkräftet, der Ohnmacht nahe. Es gibt mittlerweile Menschen, die an den Folgen von Hunger gestorben sind.“

Mit Spenden aus Kärnten sollen daher jetzt knapp 3.000 Menschen mit dringend benötigtem Wasser versorgt werden. Vor allem im Norden Kenias müssen die Menschen täglich um ihren Wasserbedarf kämpfen, so Blattnig-Rull.

Zusammenarbeit mit kenianischen Initiativen

Die Hilfe aus Kärnten sei wertvoll und wirksam, sagte Sandriesser. Man zähle auf die langjährige Zusammenarbeit, arbeite seit vielen Jahren mit Partnern vor Ort zusammen: „Wir prüfen sehr genau und sehr streng, was mit dem Geld passiert. Daher fördern wir auch lokale Initiativen, die sich auskennen und die Sprache sprechen.“