Flugzeug, viele Leute
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Chronik

Flughafen lud zum Tag der offenen Tür

Die Flughafenbetriebsgesellschaft hat am Freitag zum Tag der offenen Tür zum Flughafen Klagenfurt geladen, um Blicke hinter die Kulissen zu ermöglichen. So voll wie an diesem Tag war der Flughafen schon lange nicht mehr. Über die Pläne, wie es rund um den Flughafen weitergehen soll und kann, hält sich Mehrheitseigentümer Lilihill weiterhin bedeckt.

So viele Menschen wie am Freitag sah der Flughafen Klagenfurt seit Jahren nicht mehr. Volle Parkplätze vor dem Flughafen und dichtes Gedränge im Hangar und auf einem kleinen Teil des Flugfeldes, der am Freitag für die Bevölkerung geöffnet worden ist. Mit einem solchen Andrang habe man gar nicht gerechnet, sagte Gerhard Seifreid, Sprecher von Mehrheitseigentümer Lilihill.

Aufwärtstrend seit Pandemie

Auch auf dem Flugfeld herrschte, für Klagenfurter Verhältnisse, reger Betrieb. Große und kleine Maschinen starteten und landeten. Es gebe einen klaren Aufwärtstrend, die Pandemie sei im Moment überwunden und es gebe einen klaren Plan nach vorne, sagte Seifried. „Das spiegelt sich auch wider in zusätzlichen Flugverbindungen, kontinuierlich steigenden Passagierzahlen und es zeigt sich, dass dieser Airport einfach wichtig ist“, so Seifried.

tag der offenen Tür, viele Leute beim Flughafen
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So gut besucht war der Flughafen schon lange nicht mehr

Steigende Passagierzahlen erwartet

Konkrete Passagierzahlen wollte man nicht nennen, aber seit Jahresbeginn seien es einige Zehntausend, die am Klagenfurter Flughafen abgefertigt wurden. In der Sommerzeit werden die Zahlen überproportional weiter steigen, so Seifried. Auch dass ab Herbst Ryanair ab Herbst kommt, werde dem Flughafen einen Sog nach oben geben. Man sei überzeugt, dass das Bundesland und der Wirtschaftsstandort Kärnten einen Flughafen brauche und man werde alles dafür tun, um diesen Flughafen zukunftsfit aufzustellen, sagte Seifried.

Gerhard Seifreid, Sprecher von Lilihill.
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Lilihil Sprecher Gerhard Seifreid

„Man muss miteinander auskommen“

Über die Pläne für die weitere Zusammenarbeit mit dem Land hüllt sich Lilihill weiter in Schweigen. „Es ist immer wichtig, wenn man gemeinsam Anteile an einem Unternehmen hält, dass man miteinander auskommt“, so Seifried. Es müsse aber auch klar sein, dass Lilihil dreiviertel dieses Flughafens und somit das Hauptrisiko Trage. Am Ende müsse es aber ein gemeinsames Wollen geben, sagte Seifried.

Tag der offenen Tür am Flughafen

Der Flughafen Klagenfurt hat am Freitag seine Tore mit einem Programm für Familien geöffnet und einen Blick hinter die Kulissen ermöglicht. Auch die Einsatzorganisationen, das Heer und der Flugsportclub haben sich präsentiert.

Auch vom Land hieß, dass intensive Gespräche über Möglichkeiten für eine künftige Zusammenarbeit geführt würden, weiter Details gebe es derzeit nicht.

Klagenfurt wichtiger Bundesheerhubschrauber Standort

Das Bundesheer war nicht nur mit den Eurofightern am Flughafen vertreten, sondern hat auch über die Ausbildung von Piloten und Flugtechnikern informiert. Der der Flughafen sei als Standort für den Bundesheerschrauber von großer Bedeutung, sagte Pressesprecher Christoph Hofmeister. Ohne diesen Stützpunkt hätte der Hubschrauber einen langen Anflugweg über den Alpenhauptkamm und diese Flug könne Wetterbedingt oft nicht zugelassen werden, sagte Hofmeister.

Eurofighter
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Das Bundesheer war heute mit den Eurofightern in Klagenfurt

Betrieb unerlässlich für Flugsportklub

Ein funktionierender Flughafen ist auch für den Flugsportklub Klagenfurt mit seinen 80 Mitgliedern unerlässlich. Man wolle den Klagenfurtern weiterhin die Möglichkeit bieten das Fliegen zu lernen, sagte Emanule Stingl vom Flugsportklub Klagenfurt.

Schulgleiter
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Dieser Schulgleiter war die Hauptartaktion des Flugsportklubs Klagenfurt

Die Hauptattraktion des Flugsportklubs war ein Schulgleiter, ein historisches Modell mit dem die Gründer des Klubs vor 75 Jahren ihre ersten Flugversuche unternommen haben.