Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik
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Bildung

Aufregung um Übersiedelung des Sport-BORG

Aufregung gibt es, weil das Sport-BORG in Klagenfurt an den Stadtrand übersiedeln soll. Die Elementarpädagogen der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik brauchen mehr Platz hieß es. Für 300 Spitzensportler und Sportler bedeutet das längere Wegstrecken zwischen Unterricht und Trainingsstätten.

Das Schulsportleistungszentrum SSLK und das Sport-BORG brachten in der Vergangenheit viele Sport Stars, wie Olympiasieger Markus Salcher, Snowboard Vizeweltmeister Hanno Douschan und NHL Spieler Michael Raffl hervor. Der jetzige Standort liegt so, dass viele Sport und Trainingsstätten für die 300 Schülerinnen und Schüler zu Fuß erreichbar sind.

Sport-BORG soll umziehen

Die Sport-BORG in Klagenfurt soll vom Stadtrand in die Innenstadt übersiedeln. Für 300 Spitzen-Sportlerinnen und Sportler bedeutet das längere Wegstrecken zwischen Unterricht und Trainingsstätten.

„Hundertstel werden fehlen“

Mit der Übersiedelung in die Innenstadt sei das anders, sagte der geschäftsführende Obmann Peter Petscharnig.: „Diese längeren Wegstrecken, die wir hier dann haben würden, die würden dann von der Trainingszeit abgehen.“ Am Tag würde man über eine Stunde Trainingszeit verlieren und wenn man das auf eine Woche oder ein Jahr hochrechne, dann sei diese Trainingszeit entscheidend und fehle im internationalen Vergleich, wo es um Hundertstel gehe, sagte Petscharnig.

Für Bildungsdirektion ist die Sache entschieden

Seitens der Bildungsdirektion ist die Sache gegessen, es gebe eine Entscheidung von Bundesimmobiliengesellschaft und Unterrichtsministerium. Die Bundesbildungsanstalt für Elemantarpädagogik platze aus allen Nähten und im Herbst müsse der Unterricht in Containern abgehalten werden, sagte Bildungsdirektorin Isabella Penz. Das Ziel sei es, eine Verbesserung der Raumsituation der Standorte und Schulen zu erreichen.

Demokratische Lösung gefordert

Für den ehemaligen Obmann des SSLK Schulsportleistungszentrum Franz Wilfan sei der Kampf gegen die Übersiedelung noch lange nicht vorbei, denn man lebe in einer Demokratie und da erwarte er sich Gespräche, lösungsorientierte Ansätze und dass nicht einfach gesagt werde, dass man siedeln muss.

Für die sportliche Entwicklung seien kurze Wege essenziell, sagte etwa Behindertenskisportler Markus Salcher. Man müsse vom Schulunterricht direkt zum Training kommen und das ohne weite Wege, so Salcher. Wenn man mit dem Bus zur Trainingsstätte fahren muss, dann verliere man extrem viel netto Trainingszeit, sagte Michael Raffl. Fest steht, es wird weiter Gespräche geben, doch die Fronten sind verhärtet.