Präsentation Exporttag WK Kärnten
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Wirtschaft

Exportwirtschaft: Derzeit keine Einbrüche

Heimische Unternehmen, die im Ausland tätig sind, stehen am Exporttag der Wirtschaftskammer im Rampenlicht. Sechs von zehn Euro erwirtschaften Kärntner Betriebe im Ausland. Auch, wenn sich die Exporte in Richtung Vorkrisenniveau entwickeln, machen die unterbrochenen Lieferketten Betrieben zu schaffen.

Wird der Hafen Shanghai gesperrt hat das monatelang Auswirkungen auf die sensiblen Lieferketten weltweit. Der Weg aus der asiatischen Abhängigkeit ist schwierig. In den großen Häfen liegen noch immer Schiffe wochenlang beladen im Meer, es fehlen auch Lkw-Fahrer. All das bekommen Kärntens Exporteure zu spüren, so Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. Er sagte, sie können nicht zeitgerecht liefern und nicht fristgerecht abholen, weil die Logistik nicht funktioniere. Das tue den Unternehmen weh, auch bei der Liquidität, denn wenn man nicht liefere, werde man nicht bezahlt.

Einbrüche bei den Exporten aus Kärnten seien aber derzeit nicht zu sehen, so Mandl: „Die Exporte funktionieren trotz aller Herausforderungen der letzten beiden Jahre.“ Er zeigte sich zuversichtlich, auch im restlichen Jahr die Zahlen zu erreichen.

Hohe Energiekosten dämpfen Überschuss

Die hohen Kosten für Energieimporte werden aber den Exportüberschuss heuer etwas dämpfen, sagte Mandl. Zum Kärntner Exporttag sind Wirtschaftsdelegierte aus der ganzen Welt in Kärnten, um sich mit den Unternehmen auszutauschen, so die Leiterin der Außenwirtschaft in der Wirtschaftskammer, Hemma Kircher-Schneider. Am Abend wird dann der Exportpreis verliehen, zwölf Unternehmen sind nominiert.