Holz Verkehrszeichenbrücke
ASFINAG
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Verkehr

Erste Verkehrszeichenbrücke aus Holz

Eine Verkehrszeichenbrücke, für die Holz anstatt Stahl verwendet wurde, ist jetzt an der Südautobahn (A2) bei Völkermarkt errichtet worden. Die 30 Meter lange Brücke, auf der Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Verkehrswarnungen angezeigt werden, gilt als Pilotprojekt. Durch die Verwendung von Holz spare man 35 Tonnen CO2 ein.

Das Bauwerk besteht Großteils aus einheimischem Fichtenholz, Lärchenholz wurde zusätzlich als Schutzschicht verwendet. In der Brücke sind Feuchtigkeitssensoren eingebaut, um zu überprüfen, wie die Konstruktion auf Regen, Hitze und Kälte reagiert. Die Steher sind ebenfalls aus Holz, nur die Fundamente wurden betoniert.

Erste Ergebnisse nach einem Jahr

Was die Haltbarkeit angeht, so könnte Holz gegenüber Stahl sogar besser für diese Zwecke geeignet sein. Experten gehen laut Asfinag von einer Lebensdauer von mindestens 20 Jahren aus. Nach einem Jahr in Betrieb werden die ersten Erkenntnisse dieses Holz-Einsatzes bei Autobahn-Einrichtungen vorliegen. „Sollten diese die derzeitigen Annahmen bekräftigen, werden wir im Sinne des Klimaschutzes künftig verstärkt auf Holz setzen und ausloten, wo wir diesen nachhaltigen Baustoff noch einsetzen können“, sagt Wolfgang Wissounig vom ASFINAG-Projektteam.

Holz Verkehrszeichenbrücke Montage Nacht
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In der Nacht wurde die fast 30 Meter lange Konstruktion mithilfe von Kränen eingehängt.

Die sieben Überkopfanzeigen, mit denen Pkws und vor allem Lkws auf den Verkehrskontrollplatz Haimburg bei Völkermarkt Ost geleitet werden, waren bereits knapp 20 Jahre alt. Sowohl baulich als auch technisch waren diese Anzeigen veraltet und wurden daher in den vergangenen Monaten erneuert.