Chronik

Causa Lagerhaus: Anklagen fertig

Zwei Jahre, nachdem der Betrugsfall rund um Unser Lagerhaus WHG bekannt geworden ist, sind die Ermittlungen beendet und die noch nicht rechtskräftigen Anklagen fertig, so die „Kleine Zeitung“ (Mittwoch-Ausgabe). Drahtzieher soll ein Kärntner sein. Der Gesamtschaden durch Betrug, Untreue und Krida beträgt 4,5 Millionen Euro.

Die Staatsanwaltschaft Wien wirft fünf Personen und einer Gesellschaft eine Serie von Straftaten vor. Es gehe unter anderen um Betrug, Untreue, Veruntreuung, Abgabenbetrug und Abgabenhinterziehung, heißt es dazu von der Staatsanwaltschaft Wien. Als Drahtzieher soll ein 57-jähriger Kärntner fungiert haben.

System von Scheinrechnungen

Die Vorwürfe betreffen außerdem einen Ex-Lagerhausmitarbeiter in Kärnten. Der Gesamtschaden soll sich auf 4,7 Millionen Euro belaufen, etwa die Hälfte des Schadens soll laut „Kleiner Zeitung“ zu Lasten von Unser Lagerhaus in Klagenfurt gegangen sein. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Vor allem geht es um Scheinrechnungen. Rohstoffe, die für Großbaustellen vorgesehen waren, soll der Drahtzieher, ein Bauunternehmer, anderweitig verwendet aber die Rechnung trotzdem den ursprünglichen Empfängern gestellt haben.