Am 4. Mai 2020 wurden die Baumaßnahmen am Landesmuseum aufgenommen. Ziel war es, die ursprüngliche Grundstruktur des Gebäudes, das 1884 als Rudolfinum eröffnet wurde, wieder sichtbar zu machen. Es gibt künftig zudem eine neue Überdachung der Innenhöfe. Die Gesamtfläche des neuen Kärnten Museum beträgt laut der Architekten ARGE Winkler Ruck und Certov etwa 4.000 Quadratmeter. Am Montag wurde zu einer Begehung geladen.
Interaktive Elemente eingebaut
Es soll ein Ort der Begegnung, Bildung, Konversation und Konfrontation werden, so Igor Pucker, Leiter der Kunst und Kulturabteilung des Landes: „In der Zeitgeschichte, die wir hier darstellen ist 1884 bis 2022, von der Eröffnung bis zur Wiedereröffnung. Das neue Haus bildet auch die Zukunft des Landes ab.“ 16 Millionen Euro kostete das Bauvorhaben, so SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser: „Es wird ein interaktives, neues, modernes, die Geschichte widerspiegelndes Gedächtnis des Landes werden, das auch die neuesten Technologien museal-pädagogisch einsetzt.“
Auch Außenbereich wird neu gestaltet
Insgesamt 14 Sponsoren wurden für die „größte Kulturbaustelle Kärntens seit Jahrzehnten“ (Monika Kircher, Kuratorium des Landesmuseums) gewonnen. 212 Aufträge wurden vergeben, der Großteil an Kärntner Unternehmen. Mit der Sanierung des Haupthauses soll auch der Außenbereich neu gestaltet werden – das soll über den Sommer passieren. 143 Jahre nach der Eröffnung des damaligen Rudolfinums soll das neue Kärnten Museum im Herbst fertiggestellt sein.