Auf der Website des Eishockeyvereins ist seit Sonntag ein Foto der Verstorbenen zu sehen, wie sie den österreichischen Meisterpokal in Händen hält. Daneben steht in großen roten Lettern geschrieben: „Der EC-KAC trauert um Heidi Goess-Horten“.

Neue Heimstätte für KAC als Herzensprojekt
Die Wahlkärntnerin war nicht nur langjährige Sponsorin des Vereins, sondern seit einem Jahr auch dessen Präsidentin. Sie finanzierte auch den Umbau der Stadthalle mit. Die Hälfte der Umbaukosten trägt die Horten-Privatstiftung, sagte Reichel. Er ist auch ein langjähriger Freund der Milliardärin: „Ich weiß, dass es ihr ein großes Anliegen war, dass wir diese neue Heimstätte für den KAC bekommen. Sie hat sich auch sehr über die Namensgebung gefreut und dass ihr Name dort verewigt wird.“

Nach Übergangsfrist „auf eigenen Beinen stehen lernen“
Wie es generell mit der finanziellen Unterstützung weitergeht, ist offen, sagte Reichel: „Es ist ein bisschen vorgesorgt, ich weiß aber nicht für wie lange.“ Während einer Übergangsfrist von vielleicht zwei bis drei Jahren könne mit den von ihr gewährten Unterstützungsleistungen das Auslangen gefunden werden. „Dann müssen wir auf eigenen Beinen stehen lernen. Das wird sich dann als sehr hart erweisen.“ Für Reichel ist jedenfalls klar, dass der KAC nur durch die finanziellen Zuwendungen der Milliardärin über drei Jahrzehnte so erfolgreich sein konnte: „Ohne ihr Wirken wäre bei Weitem nicht diese Entwicklung beim Verein möglich gewesen.“

Die Fertigstellung der KAC-Heimstätte, die für Herbst geplant ist, kann die 81-Jährige nicht mehr erleben. Sie starb am Sonntag in ihrer Villa am Wörthersee.