50 Millionen Euro investierte der Osttiroler Familienbetrieb in das neue Werk im Drautal. Das Schnittholz aus dem eigenen Sägewerk in Osttirol wird hier zu Brettsperrholz verarbeitet, einem leichten Baustoff, so Firmenchef Hannes Theurl, in Osttirol habe man nicht mehr erweitern können: „Es war die richtige Entscheidung für uns. Es war keine Entscheidung gegen Osttirol sondern für die Oberkärntner Region.“
Theurlwerk in Steinfeld
Alle Prozesse werden überwacht
Wie ein Raumschiff thront die Steuerungszentrale des modernen Holz-Verarabeitungswerkes in der neuen riesigen Halle. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen steuern per Knopfdruck und Computer die Anlagen, auf großen Bildschirmen verfolgen sie jeden Arbeitsschritt.
Nachfrage extrem hoch
In drei Schichten wird täglich soviel verarbeitet, dass damit sechs Einfamilienhäuser aus Holz gebaut werden könnten. Unter den Kunden sind auch viele Hotels und Industriebetriebe, so Hannes Theurl. Der Markt sei derzeit Europa, man habe Mühe, den Markt zu bedienen, weil die Nachfrage so hoch sei. Holzbau liege im Trend, sei ein nachhaltiger Rohstoff, der viel CO2 binden könne.
Mitarbeiter vor allem aus der Region
100 Mitarbeiter arbeiten in Steinfeld, davon ein Drittel Frauen. Einige kamen aus Wien und anderswo wieder ins Drautal zurück, so der Firmenchef. Das sei einer der vielen positiven Effekte, dass vor allem Steinfelder in die Region zurückgekommen seien.
Das große Einzugsgebiet für Mitarbeiter sei auch Teil der Entscheidung für den Standort gewesen. Nur die Suche nach Technikern sei nicht so einfach. Projektleiter Gerald Theurl sagte, man habe viele gute Mitarbeiter in der Region gefunden, auch viele Quereinsteiger, die man zu Holzarbeitern geschult habe.
Nun gibt es bereits Ausbaupläne für den Standort und Freude über den Holzbaupreis für das neue Bürogebäude.