Chronik

Vermehrt Banken-Phishingmails im Umlauf

Die Arbeiterkammer Kärnten warnt vor verstärkt verschickten Phishingmails, mit denen die Bankverbindung der Opfer herausgefunden werden soll. Zahlreiche verunsicherte Bankkunden hätten sich bereits an die AK gewandt.

Phishing-Mails, die Daten von Bankkunden generieren wollen, sind derzeit massenhaft im Umlauf, so die AK in einer Aussendung am Mittwoch. Wer seine Daten auf der betrügerischen Website eingebe, dem werden illegal Zahlungen vom Konto abgebucht. Laut Präsident Günther Goach soll man niemals sensible Daten per E-Mail oder SMS bekannt geben. Die derzeit kursierenden E-Mails haben als Betreff „BAWAG PSK“.

„Es geht um Kontodaten“

Die Konsumenten werden aufgefordert, Sicherheitsinstallation nachzuholen, um die Beschränkung ihres Accounts aufzuheben. Ansonsten würden Bearbeitungsgebühren in der Höhe von 34,99 Euro fällig, so Konsumentenschützer Herwig Höfferer: „Kriminelle wollen Kunden damit Kontodaten herauslocken, um ihr Konto abzuräumen. Die angegebene Bank-Webadresse in der E-Mail sieht der echten Bank-Homepage oft täuschend ähnlich.“

„Banken verschicken keine SMS“

Die Opfer von Phishing-Attacken müssen nicht für den Schaden haften, wenn keine Fahrlässigkeit vorliege, dann hafte die Bank, so Höfferer. Allerdings lehnen Banken die Haftung regelmäßig mit dem Hinweis ab, dass der Kunde grob fahrlässig gehandelt habe und dann bleibe er auf dem Schaden sitzen. Höfferer sagte, Banken senden keine E-Mails oder SMS, mit denen Kunden aufgefordert werden, eine Website aufzurufen und sich mit Zugangsdaten anzumelden.