Triebwagengarnitur der ÖBB
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Verkehr

ÖBB bieten zusätzliche Sitzplätze

Immer wieder hat es zuletzt überfüllte Züge der ÖBB gegeben, es mussten sogar Fahrgäste aufgefordert werden, auszusteigen. An diesem Wochenende stellen die ÖBB österreichweit 13.000 zusätzliche Sitzplätze zur Verfügung. Auch zwischen Villach und Wien werden am Pfingstmontag 2.000 zusätzlichen Sitzplätze angeboten.

Schon vor drei Wochen sorgten überfüllte Züge für Unmut bei den Passagieren – mehr dazu in Überfüllte Züge sorgen für Ärger (kaernten.ORF.at; 17.5.2022). Am letzten verlängerten Wochenende zu Christi Himmelfahrt mussten auf der Westbahnstrecke einige Fahrgäste wegen der zu hohen Auslastung die Züge verlassen. Auf der Südbahnstrecke zwischen Villach und Wien hätten die zusätzlichen Kapazitäten ausgereicht, sagt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel.

Zusätzliche Züge von Villach nach Wien

Am Pfingstmontag fahren ab dem späten Vormittag stündlich Züge von Villach nach Wien, dazwischen verkehren noch vier Zusatzzüge. Sie fahren um 11.02 Uhr, 12.36 Uhr, 14.36 Uhr und 19.20 Uhr ab Villach. Sie halten überall dort, wo auch die regulären Züge bis Wien stehen bleiben. Die ÖBB hoffen, damit alle Fahrgäste an ihr Ziel bringen zu können.

Zernatto-Peschel: „Wir hoffen, dass wir den Druck so ein wenig abfedern können.“ Wer mit einem modernen Railjet fahren möchte, sollte reservieren, da eine Mitnahme wegen der jetzt schon sehr hohen Auslastung sonst nicht garantiert werden könne, sagte Rosanna Zernatto-Peschel. Auch was die Zusatzzüge betrifft, sollten sich die Fahrgäste zumindest erkundigen, sagt die ÖBB-Sprecherin: „Es ist jedenfalls hilfreich, sich vorab über die Auslastung zu informieren.“

ÖBB: Rekordinvestitionen in Züge und Waggons

Schon jetzte fahren mehr Menschen mit dem Zug als vor der Covid-Pandemie und das Fahrgastaufkommen wird weiter zunehmen. Die ÖBB haben vor Jahren viele Waggons, etwa nach Tschechien oder Holland, verkauft. Auf die Frage, ob bei den Kapazitäten ein Engpass drohe, sagte Zernatto-Peschel, die ÖBB würden in den nächsten Jahren mit vier Milliarden Euro eine Rekordsumme in zusätzliche Züge und Waggons investieren: „Wir werden die Sitzplatzkapazitäten bis 2030 um 30 Prozent steigern können, insofern sind wir gut gerüstet.“