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Chronik

„Tutto gas“ Ansturm auf Lignano erwartet

„Tutto Gas“ heißt eine mehr als ausgelassene Jugendparty jedes Jahr in Lignano. Alkoholexzesse und Schlägereien inklusive. 80.000 Besucher werden erwartet, diesmal mahnt sogar der Autobahnbetreiber die Pfingsturlauber zur Vorsicht. Auch Kärntner Beamte sind im Einsatz.

Gewalt und Alkoholexzesse, die ganze Nacht Party – ein Bild, das es in Lignano schon öfter zu Pfingsten gab. Heuer werden besonders viele Feierlustige aus Österreich erwartet, es ist so gut wie alles ausgebucht. Der Kärntner Polizist Martin Macor und eine Kollegin sind als Übersetzer bereits in der italienischen Stadt an der Adria. „Es ist ja doch das erste große Pfingsten nach Covid und wir erwarten einen großen Ansturm und dementsprechend hat sich die Italienische Polizei darauf vorbereitet“, sagte Macor.

„Von Kleinigkeiten bis Schlägereien alles dabei“

Der Polizist war bereits zweimal bei „Tutto gas“ dabei und kann abschätzen, was ihn in den drei Tagen bei der Riesenparty der Österreicher erwartet werden kann. Es gebe Kleinigkeiten, wie verlorene Brieftaschen oder Handys, aber auch Schlägereien und stark alkoholisierte Personen, die sich nicht mehr helfen können, sagte Macor.

Hohe Strafen drohen bei Fehlverhalten

Für Getränke gibt es in Lignano ein Glasverbot – die Plastikbecher werden von der Stadtreinigung in den frühen Morgenstunden beseitigt, um die Stadt halbwegs normal auch für andere Touristen aussehen zu lassen. Wer sich komplett daneben benimmt, wird aus der Stadt weggewiesen, sagte Polizist Martin Macor. Bei einer Wegweisung dürfe man die Gemeinde Lignano Sabbiadoro zwei Jahre lang nicht mehr betreten.

Wer sich in Italien entblößt wird nach dem Strafrecht angezeigt. Es drohen hohe Geldstrafen und sogar eine Festnahme. Der Bürgermeister von Lignano, Luca Fanotto, hofft auf kein allzu turbulentes Wochenende und auf einen respektvollen Umgang miteinander.