In sechs Wochen werden den Kursteilnehmern die Grundkenntnisse für die Arbeit in Küche und Service vermittelt. Vier Wochen in der Theorie, zwei Wochen in der Praxis. 16 Teilnehmer haben den ersten Lehrgang mit Ende Mai abgeschlossen. Die meisten haben bereits jetzt eine Fixanstellung in einem Betrieb, sagte Peter Wedenig, Leiter des Arbeitsmarktservice Kärnten. Es müsse gelingen Quereinsteiger in dieses Feld zu bekommen. Mit dem Crashkurs könne in einer relativ kurzen Phase die Basis aus Theorie und Praxis gelegt werden und so könne eine Alternative für die Betriebe angeboten werden, sagte Wedenig.
Die Ausbildung wird vom AMS bezahlt. Der Crashkurs sei aber nur ein kleiner Mosaikstein, sagte Josef Petritsch, Tourismussprecher in der Wirtschaftskammer. Man müsse Branchenfremde und Menschen aller Altersstufen in diese Branche bringen, so Petritsch.
Politik muss tätig werden
Denn beim derzeitigen Personalstand müssen viele Betriebe zumindest einen Tag pro Woche schließen und die Öffnungszeiten verkürzen. Damit die Tourismusbetriebe in Kärnten und Österreich konkurrenzfähig bleiben, müsse auch die Politik tätig werden, sagte Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. Es brauche eine deutliche Erhöhung der Drittstaatenregelung, denn man sei im Wettbewerb mit Deutschland und das habe sämtliche Beschränkungen aufgehoben, so Mandl. Es müsse aber auch Themen geben für Personen, die in Pension gehen, aber trotzdem länger arbeiten wollen.
Verdienen lasse es sich im Tourismus jedenfalls. Die Zeiten von schlechter Bezahlung und schlechten Arbeitsbedingungen seien vorbei, wird versichert.