100er Tempolimit nach IG-Luft im Unterland
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Verkehr

Schuschnig: Tempolimit soll bleiben

Statt der gesetzlichen Temporeduktion im Zuge der StVO-Novelle, wie sie ein Tiroler Vorschlag vorsähe, setzt Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) auf Freiwilligkeit. „Die Temporeduktion – runter vom Gas“ – sei gerade jetzt auch ein Beitrag dazu, weniger Erdöl zu verbrauchen. In Kärnten sollen die Limits nicht verändert werden.

Verkehrsreferent Sebastian Schuschnig (ÖVP), halte nicht viel von den Tiroler Vorschlägen zum Tempolimit: „Die Tempolimits sollten bleiben, wie sie sind. Die Forderung nach einer generellen Reduktion ist überzogen und realitätsfremd.“

Was die Radinfrastruktur angeht, würden Mehrkosten, drohen „die noch nicht abschätzbar sind“. Hier sei das Verkehrsministerium gefordert, „den Ländern und Gemeinden mehr Mittel für den Ausbau der Radinfrastruktur und den öffentlichen Verkehr bereitstellen, damit sich der Ausbau der Infrastruktur nicht verzögert.“

„Vorschläge teilweise praxisfern“

Prinzipiell gäbe es viele Vorschläge, die Schuschnig in der Novelle begrüße, um Radfahrer und Fußgänger im Verkehr zu stärken. „Aber manche vorgeschlagenen Regelungen sind nicht ungefährlich, zum Teil auch praxisfern. Das Verkehrsministerium muss nochmals nachbessern, damit es zu keinen zusätzlichen gefährlichen Situationen zwischen den Verkehrsteilnehmern kommt. Das hat Kärnten auch in einer umfassenden Stellungnahme klargestellt.“