Drauufer in Villach im Frühling mit Blick auf den Dobratsch
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Politik

Städtetag mit Hauptthema Teuerungen

Villach steht noch bis Freitag im Mittelpunkt des österreichischen Städtetages. Rund 1.200 Kommunalpolitikerinnen und -politiker aus allen Bundesländern beraten über wichtige Zukunftsfragen für die Städte und Gemeinden, vor allem geht es um die Teuerungen.

Am Städtetag soll eine Resolution an den Bund verabschiedet werden mit der Forderung nach Abfederung der Teuerung. Der Krieg in der Ukraine, die Inflation von acht Prozent, dazu die Klimakrise und die Pandemie. Der Städtebund sieht sich mit einem ganzen Bündel von Problemstellungen konfrontiert.

Städtebundpräsident und Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) brachte es auf den Punkt: „Es ist die Sorge vor der wirtschaftlichen Entwicklung, die Sorge vor der Teuerung.“ Bei einer Befragung nannten 86 Prozent die Sorge vor steigenden Energiekosten und über 80 Prozent steigende Wohnkosten. Hier wolle man beim Städtetag ansetzen und überlegen, welche Maßnahmen man auf dieser Ebene setzen könne.

Teuerung ist Thema beim Städtetag

Beim Städtetag in Villach treffen sich Bürgermeister und Gemeindevertreter aus ganz Österreich zum Erfahrungsaustausch. Dabei geht es um Themen wie Teuerung, Fachkräftemangel und die Belebung von Innenstädten. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird am Nachmittag erwartet.

Forderung an Finanzminister

Auch der Villacher Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) sieht Handlungsbedarf, in Villach speziell bei den Wohnkosten: „Wenn jemand in Villach eine Umwidmung für Bauland haben möchte, sind mindestens 25 Prozent der Fläche für Genossenschaftswohnbau zur Verfügung gestellt werden.“ Man man müsse dies auch im innerstädtischen Bereich so machen.

Am Freitag kommt Finanzminister Magnus Brunner zum Städtetag. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister fordern weitere finanzielle Zugeständnisse für die Kommunen, um auch die Teuerung für die Bürger abfedern zu können.