Brigitte Kranz in Atelier
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Kultur

Kunterbunter Gmünder Kunststrauß

Die Künstlerstadt Gmünd ist nicht nur ein Ort, wo viel Kunst gezeigt wird. Mit seinen Gastateliers ist Gmünd auch ein Ort, wo Kunst entsteht. Er hat kärntenweit die höchste Dichte an Galerien und Ateliers. Alljährlich werden viele Künstlerinnen und Künstler für zwei Monate eingeladen, hier zu leben und zu arbeiten.

Malerisch sind nicht nur die Winkel, Ecken und Gassen des mittelaterlichen Städtchens, malerisch ist auch vieles, was sich in Häusern verbirgt. In der nördlichen hinteren Gasse in der Galerie Gmünd sind derzeit Bilder in Wien lebenden Deutschen Malerin Käthe Schönle zu sehen.

Maltator als Künstlerschmiede

Im Maltator wurde vor Jahrzehnten das erste von mittlerweile mehreren Gastateliers eingerichtet. Hier kann man die Malerin Brigitte Kranz sozusagen an ihrem Arbeitsplatz besuchen.

Brigitte Kranz
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Brigitte Kranz bei der Arbeit

Die Gebürtige Knittelfelderin lebt zwar in Klagenfurt, freut sich aber nun sehr, dass sie nach etlichen Jahren Wartezeit, den Zuschlag für zwei Monate Gmünd bekam: „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen. Es herrscht hier eine besondere Atmosphäre, die mich beflügelt. Ich fühle mich wohl und möglicherweise war es nicht das letzte Mal.“

Bilder von Anna Tatarczyk
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Kunstwerk von Anna Tatarczyk

Blumen, Geometrie und 3-D-Figuren

Einen Steinwurf vom Maltator entfernt befinden sich die Künstlerateliers der Altstadtgalerie. Während die Düsseldorferin Anna Tatarczyk die geometrische Abstraktion in die Dreidimensionalität malt, abstrahiert Rhea Standke florale Motive überbordend in Form und Farbe.

Rhea Standke beim Malen in Gmünd
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Rhea Standke

Sie ist „Wiederholungstäterin“ und schon zum zweiten Mal als Gastkünstlerin in Gmünd: „Ich finde es eine super Kombination, hier zu malen und mit den Leuten verbunden zu sein. Ich bin auch gerne in der Natur. Das ist für mich eine tolle Kombination, die ich in dieser Form in Düsseldorf nicht habe.“

Kunstwerk von Nina Herzog
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Kunstwerk von Nina Herzog

In der Galerie Miklautz sind Arbeiten der Klagenfurterin Nina Herzog zu sehen. Als Bildhauerin und Malerin entwickelte die 36-Jährige eine unverkennbare künstlerische Formensprache mit der sie Ernsthaftigkeit gekonnt mit Satirischem kombiniert.