Malerisch sind nicht nur die Winkel, Ecken und Gassen des mittelaterlichen Städtchens, malerisch ist auch vieles, was sich in Häusern verbirgt. In der nördlichen hinteren Gasse in der Galerie Gmünd sind derzeit Bilder in Wien lebenden Deutschen Malerin Käthe Schönle zu sehen.
Maltator als Künstlerschmiede
Im Maltator wurde vor Jahrzehnten das erste von mittlerweile mehreren Gastateliers eingerichtet. Hier kann man die Malerin Brigitte Kranz sozusagen an ihrem Arbeitsplatz besuchen.

Die Gebürtige Knittelfelderin lebt zwar in Klagenfurt, freut sich aber nun sehr, dass sie nach etlichen Jahren Wartezeit, den Zuschlag für zwei Monate Gmünd bekam: „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen. Es herrscht hier eine besondere Atmosphäre, die mich beflügelt. Ich fühle mich wohl und möglicherweise war es nicht das letzte Mal.“

Blumen, Geometrie und 3-D-Figuren
Einen Steinwurf vom Maltator entfernt befinden sich die Künstlerateliers der Altstadtgalerie. Während die Düsseldorferin Anna Tatarczyk die geometrische Abstraktion in die Dreidimensionalität malt, abstrahiert Rhea Standke florale Motive überbordend in Form und Farbe.

Sie ist „Wiederholungstäterin“ und schon zum zweiten Mal als Gastkünstlerin in Gmünd: „Ich finde es eine super Kombination, hier zu malen und mit den Leuten verbunden zu sein. Ich bin auch gerne in der Natur. Das ist für mich eine tolle Kombination, die ich in dieser Form in Düsseldorf nicht habe.“

In der Galerie Miklautz sind Arbeiten der Klagenfurterin Nina Herzog zu sehen. Als Bildhauerin und Malerin entwickelte die 36-Jährige eine unverkennbare künstlerische Formensprache mit der sie Ernsthaftigkeit gekonnt mit Satirischem kombiniert.