Hörzendorfer See
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Verkehr

Hörzendorfer Straße: Verlegung verzögert

Die beschlossene Verlegung der Hörzendorfer Straße (L72) bei St. Veit/Glan verzögert sich. Sie trennt derzeit ein Gasthaus vom Gastgarten, es muss über die Straße serviert werden, was gefährlich ist. Die neue Trasse wurde von der Behörde aber abgelehnt. Der gratis Zugang wurde gesperrt, der Zugang gehört einer Familie.

Der Hörzendorfer See ist im Sommer als Badesee beliebt, im Winter bei Eisläufern. Die Landesstraße schlängelt sich derzeit am Seeufer entlang und trennt ein Restaurant vom Gastgarten am See. Die Mitarbeiter müssen also die Straße servieren. Eine Gefahrenstelle für Gäste und Personal, die mit der Verlegung der Straße entschärft werden sollte.

Straße Hörzendorfersee
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Dieses Straßenstück ist der Stein des Anstoßes

Ein Problem gelöst, ein anderes geschaffen

Doch die nun vorgelegte Trasse enthält aus Sicht der Landesbehörde eine zu scharfe Kurve, deshalb gab es eine Ablehnung im straßenrechtlichen Genehmigungsverfahren. Albert Kreiner von der Abteilung Infrastruktur des Landes sagte, im Zuge dieses Genehmigungsverfahrens habe der Amtssachverständige feststellt, dass es gelungen sei, die Verkehrssicherheit in einem Teilbereich, beim Servieren über die Straße, zu entschärfen. In einem anderen Teil allerdings sei durch eine scharfe Kurvenkrümmung und geringen Kurvenradios ein Sicherheitsproblem geschaffen worden.

Hörzendorfer Straße: Verlegung verzögert

Die beschlossene Verlegung der Hörzendorfer Straße bei St. Veit/Glan in Kärnten verzögert sich. Sie trennt derzeit ein Gasthaus vom Gastgarten, es muss über die Straße serviert werden, was gefährlich ist. Die neue Trasse wurde von der Behörde aber abgelehnt. Der gratis Zugang wurde gesperrt, der Zugang gehört einer Familie.

Nun muss umgeplant und auch mit einem Grundeigentümer verhandelt werden. Kreiner sagte, das bedeute, dass sich das Verfahren verzögern werde. Derzeit könne man nicht abschätzen, wann es abgeschlossen werden könne. Der freie Seezugang solle aber erhalten werden.

Grundbesitzer will Zugang sperren

Empört reagiert der betroffene Grundeigentümer Leopold Krassnig: Er sagte, die Ersatzroute sei inakzeptabel, weil damit ein Teil des familieneigenen Weinberges verloren gehe. Das widerspreche der Grundsatzvereinbarung mit dem Land. Der öffentliche Seezugang sei untrennbar mit der Straßenverlegung verknüpft. Deshalb werde der Zugang zum Hörzendorfer See, der der Familie gehört, gesperrt, wenn es keine einvernehmliche Lösung gebe. Es wird noch eine Begehung von Amtssachverständigen und Planern geben.