Branchensprecher Andi Wankmüller sagte, nach zwei Jahren ohne Hauptsaison gebe es noch Anlaufschwierigkeiten. 30 bis 40 Prozent der Kunden in Tanzschulen und Fitnesscentern würden nach wie vor fehlen. Gefordert werde einmal mehr Planungssicherheit in Richtung Herbst: „Wir merken schon eine gewisse Zurückhaltung im Buchungsverhalten. Vor allem bei Jahresbuchungen sind die Kunden zurückhaltender, weil sie sagen, sie wissen nicht, was im Herbst kommt.“
Schulbälle finden wieder statt
Zahlreiche Schneider können sich derzeit vor Aufträgen kaum retten – abgesehen von der Hochzeitssaison, die für volle Auftragsbücher sorgt, führen auch einige Schulen heuer wieder Maturabälle durch.
Veranstaltungen für Überleben der Betriebe sehr wichtig
Die Branche fordert möglichst konkrete Regeln, wie die Betriebe im Herbst offen halten können, sagte Wankmüller: „Für das Überleben der Betriebe ist es ganz, ganz wichtig, dass auch Veranstaltungen stattfinden können.“ Auch wenn es im Herbst wieder Einschränkungen geben sollte, sagte Wankmüller, „dann müssten sie so klar sein, dass man wirklich weiß, was auf einen zukommt und wie man Veranstaltungen durchführen kann“.

Volle Auftragsbücher durch Hochzeiten und Bälle
Hochzeiten und Bälle sorgen derzeit aber schon wieder für volle Auftragsbücher. Dank des grünen Lichts für Schulbälle und andere Veranstaltungen kehrt auch für viele Bekleidungsmacher nach Langem wieder etwas Normalität ein.
Die Klagenfurter Schneiderin Lucia Guggenberger musste sogar einen vorläufigen Annahmestopp verhängen. Von einem solchen Ansturm habe sie lange nur träumen können: „Jetzt, wo die Leute wieder raus gehen und Feste feiern, ist es wunderschön.“ Grund zum Feiern haben auch andere Teile der Veranstaltungsbranche, wie zum Beispiel Caterer.