Kinder im Strandbad Klagenfurt
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Chronik

Bäderpreise um bis zu 20 Prozent gestiegen

Das Baden in den Strandbädern in Kärnten ist deutlich teurer geworden. Die Preise sind um zehn bis 20 Prozent gestiegen. Argumentiert wird das mit gestiegenen Kosten, unter anderem für das Personal. Für Wucherpreise hat Valentin Happe, der Sprecher der Kärntner Bäderbetreiber, allerdings kein Verständnis.

Vor allem die privaten Strandbäder haben nachgezogen, sagte Happe: „Der private Betreiber muss natürlich schauen, dass er die Investitionen, die er getätigt hat, auch wieder refinanziert bekommt. Bei den Öffentlichen Bädern ist das ja nicht der Fall, unsere Investitionen werden ja über das Steuergeld finanziert. Deswegen müssen die Privaten mehr verlangen und sind auch teurer.“

Bäderpreise um bis zu 20 Prozent gestiegen

Das Baden in den Strandbädern in Kärnten ist deutlich teurer geworden. Die Preise sind um zehn bis 20 Prozent gestiegen. Argumentiert wird das mit gestiegenen Kosten, unter anderem für das Personal. Für Wucherpreise hat Valentin Happe, der Sprecher der Kärntner Bäderbetreiber, allerdings kein Verständnis.

Eintrittspreis von 15 Euro „nicht gerechtfertigt“

Dass vereinzelt sogar 15 Euro für einen Tag Baden verlangt wird, dafür hat auch der Bädersprecher kein Verständnis: „Ein Eintrittspreis von 15 Euro ist in Kärnten nicht gerechtfertigt.“

Einem Privaten vorzuschreiben, wie er seine Preis gestaltet, sei allerdings schwierig, sagte Happe, da könne wenig getan werden. In Öffentlichen Bädern könne darauf hingewiesen werden, dass die Preise an die in Kärnten üblichen Tarife anzupassen sind.

Eintrittspreis und Parkgebühren „nicht in Ordnung“

Bei manchen Strandbädern, könnten jetzt sogar Parkgebühren verlangt werden. Das lehnt der Sprecher der Kärntner Bäderbetreiber ab: „Dass man Eintrittspreise und Parkgebühren verlangt, halte ich nicht für in Ordnung.“ Die Instandhaltung und die Reinigungskosten eines Parkplatzes könne kein Argument sein, für den Eintritt in das Bad und das Parken Geld zu verlangen.

Aber es gebe die Diskussion, Parkgebühren zu verlangen und auf den Eintrittspreis zu verzichten, sagte Happe. Das wäre familienfreundlich, sagte Happe, weil ja Familien, die mit einem Auto fahren, gleich viel zahlen, wie ein einzelner Gast mit Auto.

Längsee: Parkgebühren statt höhere Eintrittspreise

Mit 4,80 Euro bleibt der Eintrittspreis in das Strandbad am Längsee für Erwachsene gleich. Doch wer mit dem Auto kommt, muss künftig für den Parkplatz bezahlen. Parkautomaten werden in den kommenden Tagen aufgestellt, für ein Tagesparkticket müssen dann vier Euro bezahlt werden.

Für den Bürgermeister Wolfgang Grilz (FPÖ) ist die Gebühr gerechtfertigt, denn der Aufwand sei groß. 55.000 Euro kosten Pacht und Instandhaltung. Es sei auch darüber gesprochen worden, keine Parkgebühren zu verlangen und nur die Eintrittspreise zu erhöhen, sagte Grilz: „Aber dann zahlt jedes Kind, die ganze Familie. Und so ist praktisch nur pro Auto zu zahlen.“

Vorverkauf läuft ähnlich wie in den Vorjahren

Am Längsee sollen sich aber mit den zusätzlichen Parkgebühren künftig Investitionen im Strandbad rechnen: „Das ist unser Ziel. Im ersten Jahr wird das noch nicht sein, weil wir viel im Bad investiert haben, da haben wir auch schon viel Lob von den Gästen bekommen.“

Dass heuer weniger Badegäste kommen, glaubt der Bürgermeister nicht, denn der Vorverkauf der Saisonkarte laufe ähnlich wie in den Vorjahren.