Politik

Langes Warten auf Quarantäne-Geld

Die CoV-Pandemie macht vielen Unternehmen noch zu schaffen. Mehr als 50.000 Anträge aus Kärnten wurden für die Ausfallshaftung gestellt, sind aber großteils noch nicht abgearbeitet. Bei der Ausfallshaftung geht es um die Refundierung jener Gelder durch den Bund, das den Firmen verloren geht, wenn Mitarbeiter in Quarantäne geschickt werden.

Die Pandemie hat die Wirtschaft mehrfach getroffen, zum einen mit den Lockdowns, zum anderen mit den Quarantänebestimmungen für die infizierten Mitarbeiter. Ausfälle von mehreren Wochen waren keine Seltenheit. Die Anträge für die Ausfallshaftung müssen bei den Bezirkshauptmannschaften und den Magistraten von Villach und Klagenfurt gestellt werden.

Zu wenig Personal

Bisher wurden 21 Millionen Euro an rund 5.600 Unternehmen ausbezahlt, sagte der Coronavirus-Sprecher des Landes, Gerd Kurath. Aber der größte Teil muss noch auf sein Geld warten, nämlich mehr als 50.000. Zum einen, weil zu wenig Personal für die Bearbeitung zur Verfügung steht, zum anderen, weil die Mitarbeiter in den Bezirkshauptmannschaften im Contact-Tracing gestanden sind.

Zudem wurden kaum Anträge vollständig ausgefüllt abgegeben, sagte Kurath: „Es müssen ständig telefonisch oder schriftlich ergänzende Daten erhoben werden. Neuberechnungen müssen durchgeführt werden und Verbesserungen müssen angefordert werden, weil Anträge eben nicht vollständig abgegeben werden.“

Unternehmer warten noch auf Geld aus 2020

Wie lange es dauert, bis der Rückstau aufgearbeitet sein wird, kann Kurath nicht sagen. Immerhin würden noch Unternehmer, die schon 2020 um die Ausfallshaftung angesucht hätten, auf ihr Geld warten.