Tafel mit Aufschrift Italia an der Grenze
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Chronik

Wenig Freude über GTIs in Nachbarstaaten

Das offizielle GTI-Treffen in Reifnitz findet zwar nicht statt, wohl aber inoffiziell organisierte Treffen rund um den Wörthersee. Die Fans der PS-starken Fahrzeuge machten am Wochenende aber auch in Italien und Slowenien lautstark auf sich aufmerksam, nicht zur Freude von Anrainern und Betrieben.

Am Wochenende waren zwischen Velden und Klagenfurt kolportiert 5.000 Fahrzeuge unterwegs – in Kärnten ein normales Bild für diese Zeit, doch zahlreiche GTI-Fahrer verlegen ihre Treffen mittlerweile auch nach Slowenien.

Aus Kranjska Gora hieß es am Montag, dass es mehrere Anrainerbeschwerden und Anzeigen gegeben habe, weil GTI-Fahrer bis spätnachts durch die Ortschaft gefahren seien und die Nachtruhe gestört hätten. Ebenso wie auf dem Parkplatz bei der Skisprung-Arena in Planica. Angemeldet war keines der Treffen, so die Information des Tourismusbüros. Freude habe man damit jedenfalls keine, hieß es dem Vernehmen nach aus der Bevölkerung.

Auch in Italien zeigte sich ein ähnliches Bild. Auf der Straße vor dem Bahnhof in Tarvis soll am vergangenen Wochenende unter großem Geschrei „Gummi-Gummi“ gegeben worden sein. Das zeigen Videos in sozialen Medien und die Spuren auf den Straßen am Tag danach.

„Wünschen uns diese Urlauber nicht“

Georg Pippan aus Tarvis betreibt in unmittelbarer Nähe, in Ober-Goggau, eine kleine Unterkunft. Er sagte, dass es ihm in Tarvis nicht aufgefallen sei, wohl aber in Retece, dort sei ein GTI mit slowenischem Kennzeichen unterwegs gewesen.

Pippan sagte auch, würde sich das GTI-Treffen tatsächlich mehr in Richtung Slowenien und Italien verlagern und die Bolliden in großer Zahl auch durch Tarvis fahren, würde das wohl nicht alle erfreuen. Zum Beispiel Unterkunftsgeber wie ihn oder andere Urlaubsgäste, die Ruhe suchen. Es sei kein Tourismus, den er in dieser Gegend für optimal halte.